Nur 12 Prozent der iPhone-User stimmen App-Tracking zu
Dieser Artikel ist älter als ein Jahr!
Das Datenanalyseunternehmen Flurry hat aufgezeigt, welchen Einfluss die neue Funktion App-Tracking-Transparenz (ATT) hat. Diese wurde mir Apples neuester iOS-Version 14.5 vor 2 Wochen eingeführt. Nutzer müssen sich dabei aktiv dafür entscheiden, wenn sie das Tracking durch Apps erlauben wollen.
Das Tracking dient v.a. dazu, Nutzern personalisierte Werbung zu liefern. Wie sich zeigt, sind nur sehr wenige Nutzer bereit, dieses Tracking zuzulassen.
Hindernis für personalisierte Werbung
Weltweit haben sich in den vergangenen Tagen jeweils nur 11 bis 13 Prozent aller iOS 14.5 Nutzer dafür entschieden, App-Tracking zu erlauben. In den USA waren es gar nur rund 4 Prozent. Sollte sich der Trend der ersten Tage nach dem Rollout von iOS 14.5 fortsetzen, würde es den Markt für personalisierte Werbung beeinträchtigen. Apples iOS hält derzeit bei einem Marktanteil von rund 16 Prozent bei Mobil-Betriebssystemen.
Facebook unter Druck
Ein App-Betreiber, der durch ATT besonders unter Druck gerät, ist Facebook, wie MacRumors berichtet. Das Social Network hat sich schon früh als prominenter Gegner von ATT hervorgetan. Dass ATT einen signifikanten Einfluss auf das Werbegeschäft von Facebook haben würde, wurde bisher bestritten. Dennoch hat Facebook nun damit begonnen, seinen Nutzern die Botschaft zu vermitteln, dass sie App-Tracking ermöglichen sollten, wenn Facebook kostenlos bleiben soll.
Prognosen werden bisher nicht erfüllt
Das Verhalten der ersten iOS 14.5-Nutzer kommt für manche Beobachter sehr unerwartet. Wie Ars Technica berichtet, hatten erste Umfragen vor Einführung von ATT ergeben, dass rund 40 Prozent aller Nutzer dem App-Tracking zustimmen würden.
Kommentare