FILE PHOTO: Tesla CEO Elon Musk leaves Manhattan federal court after a hearing on his fraud settlement with the SEC in New York
© REUTERS / BRENDAN MCDERMID

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Elon Musk: "Ich hasse meinen Job"

"Ich hasse meinen Job und würde meine Zeit viel lieber mit Design und Technik verbringen", sagte der Tesla-CEO, der derzeit in den USA vor Gericht steht. Außerdem meinte Elon Musk, wenn er als Tesla-Chef zurücktreten würde, würde der Autohersteller dadurch zu Grunde gehen.

Elon Musk wird vorgeworfen, Investor*innen und Vorstandsmitglieder zur milliardenschweren SolarCity-Übernahme durch Tesla gedrängt zu haben. Tesla habe zu viel Geld für das angeschlagene Unternehmen bezahlt, so der Vorwurf. Die Geldgeber*innen fordern von Musk 2,4 Milliarden US-Dollar zurück - der Kaufpreis für SolarCity.

Tesla CEO Elon Musk defends Tesla Inc's 2016 deal before the Delaware Court of Chancery in Wilmington

Elon Musk vor Gericht

Musk besaß 22 Prozent an SolarCity

Zum Zeitpunkt der Übernahme hat Musk 22 Prozent der Tesla-Aktien sowie 22 Prozent der SolarCity-Aktien besessen. "Da es sich um eine Aktientransaktion handelte und ich fast genau denselben Prozentsatz von beiden Unternehmen besaß, gab es keinen finanziellen Gewinn", sagte er vor Gericht.

Außerdem wies er die Vorwürfe zurück, Druck ausgeübt zu haben. Die SolarCity-Übernahme gehörte zu seinem Masterplan, um das Angebot von Tesla um Solar-Anlagen erweitern zu können. SolarCity wurde übrigens von Musks Cousin gegründet.

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Musk verlässt das Gerichtsgebäude in Wilmington im US-Bundesstaat Delaware

Warum Technoking of Tesla?

Die Anklage sieht das naturgemäß etwas anders. Musk hätte Insiderwissen über den Zustand von SolarCity gehabt. Das gestrauchelte Unternehmen wurde schließlich von Musks Cousin gegründet. Insofern wird vermutet, dass Musk wusste, dass SolarCity bankrottgeht. Dennoch wollte er 2,4 Milliarden Dollar hinblättern, weil er wesentliche Anteile an SolarCity besaß, so der Vorwurf.

Thema vor Gericht war außerdem, dass er sich selbst den Titel "Technoking of Tesla" gegeben hatte. "Es hat eine ganze Menge kostenlose Publicity generiert. Tesla macht schaltet keine Werbung, daher ist so etwas hilfreich für das Geschäft", erklärte sich der Tesla-CEO. Den Titel selbst nannte er einen Witz: "Ich glaube, ich bin lustig", wird Musk zitiert.

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