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Saudi-Prinz bleibt nach Musk nun zweitgrößter Twitter-Aktionär

Der saudiarabische Milliardär Prinz Al-Walid (Alwaleed) bin Talal bleibt auch nach dem Twitter-Deal von Elon Musk der zweitgrößte Aktionär. Er hält seit 2011 Twitter-Aktien, stockte diese regelmäßig auf und ist seit 2015 derjenige mit den zweitmeisten Aktienanteilen des Kurznachrichtendiensts.

Prince Alwaleed Bin Talal Bin Abdulaziz Al Saud from Saudi Arabia among arrested in anti-corruption inquiry

So sah der Prinz im Jahr 2008 aus, als er den französischen Präsidenten besucht hatte

Der Prinz versprach Musk im Mai eine 1,9 Milliarden-Dollar-Eigenkapitalzusage. Nun gab der Prinz bekannt, dass er diese auch eingehalten habe. Ingesamt gaben damals 19 Investor*innen eine 7,1-Milliarden-Dollar-Eigenkapitalzusage ab.

Der saudiarabische Prinz twitterte am Freitag „Dear friend „Chief Twit“ @elonmusk“ und zeigte darunter ein Bild mit seiner Erklärung seiner börsennotierten Investmentfirma Kingdom Holding, in der er erklärte, 34.948 Millionen Twitter-Aktien im Wert von 54,20 US-Dollar pro Aktie, zu besitzen. Das sind etwa 4 Prozent von Twitter.

Prinz hat bereits vorher in US-Aktien investiert

Auch der Qatar Investment Fund gab bekannt, dass er die vereinbarten 375 Millionen US-Dollar an Investment eingehalten habe. Regierungsmitglieder, darunter Senator Chris Murphy, hat wegen der Deals mit dem Nahen Osten „nationale Sicherheitsbedenken“ und forderte eine Überprüfung der Behörde.

Der Neffe des saudiarabischen Königs ist allerdings bereits seit langem bekannter Investor in US-Aktien. 1991 erwarb er laut einem Bericht von „Forbes“ bereits Vorzugsaktien der Citigroup im Wert von 590 Millionen US-Dollar. Ihr Wert stieg bis 2007 auf 9,5 Milliarden US-Dollar. Er beteiligte sich außerdem an HP, Apple oder Kodak. Es ist allerdings nicht klar, welche der damaligen Vermögenswerte er noch besitzt, und welche er wieder verkauft hat.

Der saudiarabische Prinz war zudem zuerst gar kein großer Fan von der Twitter-Übernahme durch Musk. Er wollte das Angebot des US-Multi-Milliardärs ursprünglich ablehnen, doch dann kam es schließlich doch zu einer Einigung der beiden. Er erhofft sich womöglich, dass der Aktienkurs weiter nach oben steigt und er Gewinne einfahren kann.

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