
Tesla schickt Mitarbeiter wegen geringer Nachfrage nach Hause
Tesla schickt Mitarbeiter wegen geringer Nachfrage nach Hause
Vorbei sind die Zeiten, in denen die Nachfrage nicht gestillt werden konnte. Derzeit produziert Tesla offenbar mehr Fahrzeuge als verkauft werden.
Es stapeln sich die Autos so sehr, dass der Autohersteller leere Parkplätze anmieten muss, um die unverkauften Pkw abstellen zu können. Nun hat Tesla seine Mitarbeiter darüber informiert, dass die Produktion pausiert wird.
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Produktion wird pausiert
Der 4. Juli ist in den USA ein Feiertag und fällt dieses Jahr auf einen Freitag. Der Autohersteller nutzt diese Gelegenheit und legt die Produktion für eine Woche ab 30. Juni still.
Betroffen davon ist die Fabrik in Texas. Dort werden das neue Model Y und der Cybertruck hergestellt. Bereits im Mai wurde die Produktion des elektrischen Pick-ups einmal pausiert und die Mitarbeiter wurden nach Hause geschickt.
Tesla-Mitarbeiter können sich in der Woche des 4. Juli eine Woche bezahlten Urlaub nehmen. Jene Mitarbeiter, die nicht zu Hause bleiben möchten, können freiwillig erscheinen und Instandhaltungs- sowie Reinigungstätigkeiten übernehmen oder Schulungen in Anspruch nehmen.
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Tesla-Autos werden zu Ladenhütern
Das erst im Jänner grundlegend überarbeitete Model Y und der Cybertruck hätten zu Verkaufsschlagern werden sollen. Doch die Verkäufe sind im 1. Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent eingebrochen. Vor allem der elektrische Pick-up hat sich zum Ladenhüter entwickelt.
Für einen geschätzten dreistelligen Millionenbetrag hat Tesla sein Werk in Austin Texas auf eine Cybertruck-Produktion von 250.000 Stück pro Jahr ausgelegt. Im ersten vollen Jahr seit dem Marktstart konnten weniger 40.000 Fahrzeuge verkauft werden.
Bis Ende März 2025 wurde die 50.000-Stück-Marke nicht überschritten. Das geht aus einem Rückruf hervor, wie Business Insider berichtet. Die hohen Summen, die in die Produktionsanlage in Austin investiert wurden, werden sich wohl nur schwer amortisieren, da die Fertigungslinien für kein anderes Tesla-Fahrzeug genutzt werden können.
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Das Problem mit dem Image
Das Image von Tesla ist durch die politische Tätigkeit von Elon Musk schwer unter die Räder gekommen. Seine rechtsradikalen Anflüge und fragwürdigen Äußerungen haben viele Käuferinnen und Käufer verschreckt. Ob sich das Image des Elektroautoherstellers wieder erholen kann, bleibt ungewiss.
Tesla bereitet derzeit den Start seiner selbstfahrenden Robotaxis in Austin, Texas vor. Der seit mehreren Jahren angekündigte Dienst soll am 22. Juni an den Start gehen. Im Vorfeld des Launch wurden die autonomen Fähigkeiten der Tesla-Autos mehrfach in Frage in gestellt, wie beispielsweise dieser Praxistest zeigt.
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