4 Unterseekabel beschädigt: Huthi in Verdacht
4 Unterseekabel wurden in den vergangenen Monaten im Roten Meer beschädigt. Betroffen sind die Kabel Seacom, Asia-Africa-Europe-1 (AAE-1), Europa-India-Gateway (EIG) und TGN-Eurasia (TGN-EA). Das berichtet die Jerusalem Post.
Wie die israelische Seite Globes berichtet, sollen Huthi-Milizen für den Schaden verantwortlich sein. Noch ist aber unklar, ob es sich tatsächlich um Sabotage handelt, oder um einen Unfall. Um zu analysieren, müssen die Kabel angehoben werden, erklärt Seacom-Digitalchef Prenesh Padayachee gegenüber Bloomberg.
Gefährliche Reparatur kann Wochen dauern
Die kritische Lage in Nahost erschwert die komplizierte Reparatur aber zusätzlich. Es könnte Wochen dauern, bis der Schaden behoben ist. Dafür erarbeitet Seacom derzeit einen Plan und zieht auch militärischen Begleitschutz in Betracht. Die Kabel verlaufen 150 bis 170 Meter tief durch die Straße von Bab al-Mandab, der Meerenge zwischen Dschibuti und dem Jemen.
Die Vermutung, die Huthi könnten verantwortlich sein, geht dabei auf eine entsprechende Drohung zurück. Wie die BBC schreibt, hat die Regierung im Jemen vor solchen Angriffen gewarnt. Seit Monaten attackieren die Huthi mit Hilfe des Iran auch Frachtschiffe am Suezkanal.
Kaum Beeinträchtigungen durch zerstörte Kabel
Die 4 zerstörten Kabel machen sich aktuell nicht durch einen beeinträchtigten Datenverkehr bemerkbar. Ungefähr 16 Kabel verlaufen an der betroffenen Stelle. Wie Seacom mitteilt, wurden zudem einige Datenrouten umgeleitet. Einige Nutzer*innen wurden Anfang Februar informiert, dass mit größeren Latenzen zu rechnen ist, bis das Problem behoben wurde.
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