Neuer Apache-Helikopter kommt mit Laser-Abwehr
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1984 nahmen die ersten AH-64 Apache ihren Dienst in der US Army auf. Seither wurden die Kampfhubschrauber stetig weiterentwickelt. Ihr jüngstes Upgrade kündigte das US-Militär im Oktober 2022 an, unter anderem sollten die Helikopter mit Laserinstrumenten aufgerüstet werden, hieß es damals.
Wie neueste Bilder eines AH-64 Apache zeigen, setzte das US-Militär diesen Plan tatsächlich in die Tat um. Die Kampfhubschrauber sind nun mit einem "Common Infrared Countermeasures Self-Protection System" (CIRCM) ausgestattet. Dabei handelt es sich um eine Abwehrtechnologie, die wärmesuchende Boden-Luft-Raketen daran hindert, die Helikopter zu treffen.
Laserstrahl verwirrt Raketen
Das CIRCM-Abwehrsystem richtet einen Laserstrahl auf den Kopf einer anfliegenden wärmesuchenden Rakete. Der Strahl stört die Infrarotinstrumente des Geschosses, sodass es von seinem ursprünglichen Kurs abkommt und sein Ziel schließlich verfehlt.
CIRCM dient in erster Linie zur Abwehr von sogenannten MANPADS. So werden kleine schultergestützte Kurzstreckenraketen bezeichnet, mit denen einzelne Soldat*innen in der Lage sind, Flugzeuge oder Hubschrauber abzuschießen.
Sie spielen aktuell im Ukraine-Krieg eine große Rolle. Sowohl die russischen als auch die ukrainischen Streitkräfte erlitten durch den Einsatz von MANPADS bis dato erhebliche Verluste.
Apaches und Black Hawks werden ersetzt
Noch ist unklar, wann die Armee mit dem Einbau der CIRCM-Abwehr begonnen hat. Laut The Warzone befänden sich einige upgegradete Apache-Exemplare bereits seit Oktober 2022 im Nahen Osten im Einsatz. 60 Exemplare der Black Hawks, Transporthubschraubern des US-Militärs, verfügen bereits über CIRCM.
Allzu viele Upgrades dürften die beiden Kampfhubschrauber künftig nicht mehr erfahren. Denn wie die US Army ankündigte, sollen sie durch neue Helikopter ersetzt werden. Erste Auftragsvergaben an Rüstungskonzerne wurden bereits unternommen.
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