Flugverbot für alle B-2 Stealth Bomber nach Unfall
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Die Air Force hat ein Startverbot für die gesamte B-2-Flotte erlassen. Dies berichtet AirForceTimes unter der Berufung auf einen Sprecher der Air Force.
Der Grund war ein Unfall, der sich am 10. Dezember ereignet hatte. Ein B-2 Stealth Bomber war auf einer Routinemission unterwegs, als der Pilot einen Notfall meldete. Bei der Notlandung auf der Whiteman Air Force Base, dem Standort der B-2-Flotte, wurde der Stealth Bomber beschädigt und fing Feuer.
Zu Verletzten kam es nicht. Laut der Air Force sei der Brand durch die Notlandung ausgelöst worden, nicht durch den Zwischenfall im Flug. Allerdings wurde bisher nicht genannt, was genau während des Flugs passiert ist.
Die Ursache dürfte jedenfalls nicht trivial sein oder sie wurde noch nicht völlig aufgedeckt. Ansonsten hätten nicht alle 20 Stück der B-2-Flotte Startverbot. Wie lange das Flugverbot anhält, ist noch unbekannt. Die Air Force werde den Vorfall weiteruntersuchen.
Die Air Force entschuldigt sich jedenfalls dafür, dass der traditionelle Überflug eines B-2-Bombers beim Rose Bowl deshalb nicht stattfinden kann. Das College-Football-Spiel findet üblicherweise am 1. Jänner im Rose Bowl Stadium in Pasadena, Kalifornien statt.
Stattdessen 2023 wird die Tradition von B-1B Lancer Bombern fortgesetzt. Diese werden von der Air-Force-Basis Ellsworth aus starten.
Nachfolger des B-2 bereits vorgestellt
Die B-2 Tarnkappen-Bomber haben eine Reichweite von bis zu 11.670 Kilometer und können auch in der Luft betankt werden. Zur möglichen Bewaffnung gehören ungelenkte und gelenkte Bomben, Marschflugkörper und auch Wasserstoffbomben. Inklusive Entwicklungskosten beträgt der Preis pro Stück 2,02 Milliarden US-Dollar.
Der Erstflug fand 1989 statt – der Bomber kommt also schon in die Jahre. Anfang Dezember wurde mit dem B-21 Raider deshalb ein Nachfolger vorgestellt. Statt nur 20 Stück wie beim B-2, wollen die USA 100 Stück des B-21 innerhalb der nächsten 30 Jahre betreiben. Die Gesamtkosten für Entwicklung, Bau und Wartung für diese Zeit sollen 203 Milliarden US-Dollar betragen.
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