Magacoin: Pro-Trump-Kryptowährung hat 1.000 Anmeldungen
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Mehr als 1000 Menschen haben sich für die Kryptowährung Magacoin aus dem Trump-Umfeld angemeldet. Darunter finden sich auch zahlreiche konservative Medienvertreter*innen sowie einige prominiente Republikaner*innen, wie eine Recherche des Guardian ergab.
Zuvor war es auf der Magacoin-Webseite zu einem massiven Datenleck gekommen, das Passwörter, Mail-, IP- und Wallet-Adressen von User*innen offengelegt hat.
Die Daten zeigen auch, dass ein Großteil der bisher produzierten Kryptowährung dem Schöpfer von Magacoin zugeteilt wurde. Dabei handelt es sich um Marc Zelinka, einen Trump-Unterstützer, der auch ein entsprechendes Unternehmen gegründet hat. Neben Zelinka ist auch der konservative Radiomoderator Reilly O’Neal eine Schlüsselfigur hinter dem Trump-Coin, wie eine Recherche von Daily Dot ergab. Auch er verfügt über eine beträchtliche Menge an Magacoins.
Magacoin wurde aus Frustration geschaffen
Laut eigenen Angaben wurde Magacoin aus Frustration über die Wahlniederlage geschaffen. Insgesamt soll es 75 Millionen Magacoins geben, die die 75 Millionen Wähler repräsentieren, denen „am 3. November das Wahlrecht entzogen wurde“. Ein Initial Coin Offering (ICO) ist nicht geplant, stattdessen wolle man jedem User 100 Coins schenken und dadurch das Ökosystem aufbauen.
Eine Verbindung zu Trump selbst bzw. zu seiner Organisation hat Magacoin zumindest offiziell nicht.
Ob Magacoin tatsächlich das Zeug hat, zu einer ernstzunehmenden Kryptowährung zu werden, ist zumindest zweifelhaft. Andere digitale Projekte aus dem Trump-Umfeld hatten zumindest zuletzt Startschwierigkeiten. Der Twitter-Klon GETTR etwa wurde zum Start mit Pornos und Memes geflutet.
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