Nach Notlandung mussten Passagiere 7 Stunden im Flugzeug warten
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Ein 9-stündiger Flug vom thailändischen Bangkok nach Melbourne in Australien wurde für mehr als 200 Passagier*innen zum Albtraum. Wegen eines technischen Defekts mussten sie am Sonntag für 7 Stunden im gelandeten Flugzeug ausharren.
Notlandung wegen medizinischen Notfalls
Nach mehreren Stunden Flugzeit wurde bei einem Passagier ein Schlaganfall vermutet, weshalb eine Notlandung eingeleitet wurde. Der nächste Flughafen war Alice Springs im Herzen Australiens. Nach der Landung wurde die Boeing 787 einer routinemäßigen Kontrolle unterzogen. Dabei wurde ein technischer Defekt festgestellt, weshalb der Flieger am Boden bleiben musste.
Ein zweites Flugzeug wurde angefordert, um die mehr als 200 Passagier*innen nach Melbourne zu befördern. Da es sich beim Flughafen von Alice Springs jedoch nicht um einen internationalen Flughafen handelt, wurde den Reisenden das Aussteigen verwehrt.
"Alice Springs verfügt nicht über die benötigte Zollabfertigung, um die Passagier*innen abzufertigen", sagte ein Sprecher der betroffenen Fluglinie Jetstar. Nach knapp 7 Stunden habe man den Passagier*innen die Möglichkeit gegeben, sich in einem abgetrennten Bereich des Flughafens die Beine zu vertreten. Außerdem habe man den Betroffenen Getränke, Speisen und Snacks angeboten.
Keine Klimaanlage im Flieger
Die Stimmung an Bord des Flugzeugs war bis dahin aber deutlich aufgeheizt, wie ein Passagier gegenüber ABC News berichtet. Der Ausfall der Klimaanlage im Flugzeug und die fehlende Bordunterhaltung trugen zusätzliche Anspannung zur Situation bei. "Die Mitarbeiter*innen waren aber freundlich und versuchten, das Beste aus der Situation zu machen", wird er zitiert.
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