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Radarfalle gibt wegen Masse an Rasern den Geist auf

Wegen einer Baustelle auf der Autobahn A16 wurde im niederländischen Rotterdam eine neue Geschwindigkeitsbegrenzung festgelegt. Um die Einhaltung der erlaubten 70 km/h zu kontrollieren, platzierte man eine mobile Radarfalle. Autofahrer*innen schienen das Gerät allerdings kollektiv zu übersehen oder zu ignorieren. Die Anlage blitzte offenbar im Dauerbetrieb, wodurch aber das Computersystem zur Verarbeitung der Geschwindigkeitsübertretungen überlastet wurde und ausfiel.

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Selbstkritische Reaktion der Behörde

"Es ging auf die 10.000 Strafen pro Tag zu", erzählt ein Sprecher der niederländischen Staatsanwaltschaft dem Nachrichtensender RTL. Diese große Anzahl an Strafen hat die IT-Infrastruktur hinter der Radarfalle überfordert. Durch die technischen Probleme wurde die Anlage zunächst abgeschaltet. Die Behörde reagiert selbstkritisch: "Vielleicht haben wir sie zu früh eingeschaltet", sagt der Sprecher. "Es war nicht die Absicht, so viele Vergehen wie möglich aufzuzeichnen."

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Radarfalle reaktiviert

Jene Autofahrer*innen, die in den vergangenen Wochen beim Rasen erwischt wurden, haben Glück gehabt. Ihnen wird die Strafe erlassen. Stattdessen wurden nun weitere Warnschilder aufgestellt, die Radarfalle ist seit vergangenen Montag wieder in Betrieb, berichtet NL Times. Wer nun erwischt wird, zahlt.

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