Tesla muss wegen Ladegeschwindigkeit Schadenersatz bezahlen
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Der US-Elektroautohersteller Tesla muss Fahrer*innen von Model-S-Modellen, die zwischen 2013 und 2015 hergestellt wurden, in Norwegen jeweils 136.000 norwegischen Kronen (umgerechnet 13.355 Euro) zahlen, weil die Ladegeschwindigkeit ihrer Wägen künstlich verlangsamt wurde, berichtet The Verge.
Software-Update beeinträchtigte Akkus
Grund dafür war ein Software-Update im Jahr 2019, das die Akkus der Fahrzeuge beeinträchtigte. Neben langsameren Ladegeschwindigkeiten hatte es auch verringerte Reichweiten zur Folge. Zahlreiche Tesla-Fahrer*innen reichten beim Vermittlungsrat des Landes Beschwerden ein. Ende April wurde Tesla schließlich zur Zahlung des Schadenersatzes verurteilt.
Tesla hat nun bis Ende Mai Zeit das Geld zu überweisen. Der Hersteller kann aber auch noch gegen den Spruch berufen.
Von VW überholt
Norwegen zählt zu den größten Märkten für Elektroautos weltweit. Rund die Hälfte der verkauften Autos war im vergangenen Jahr elektrisch. Tesla dominerte jahrelang die Verkaufscharts, wurde aber im vergagenen Jahr von VW überholt.
Ähnliche Vorwürfe in den USA
In der USA ist der Elektroautohersteller mit ähnlichen Vorwürfen konfrontiert. Im August 2019 wurde in San Francisco eine Sammelklage gegen Tesla eingebracht. Die Kläger werfen dem Autobauer vor, bei älteren Modellen, die Ladegeschwindigkeit gedrosselt zu haben. Auch die Reichweite der betroffenen Fahrzeuge soll sich um bis zu 65 Kilometer verringert haben.
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