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Bill Gates: So hätte Windows Mobile Android geschlagen

Bill Gates gab in einem Interview mit Andrew Ross Sorkin im Rahmen der New York Times DealBook Konferenz einen Einblick in die Geschichte von Microsofts Bemühungen auf dem Smartphone-Markt. Er glaube, jeder würde jetzt ein Windows-Gerät nutzen, wäre die Firma nicht in ein Kartellverfahren verwickelt gewesen. 

"Hätten wir uns stärker darauf konzentriert, ein mobiles Betriebssystem zu entwickeln, würde man jetzt Windows Mobile anstatt Android benutzen. Wäre die Kartellklage nicht gewesen ... Wir waren so nah dran", sagte Gates. Die Klage hätte den Microsoft-Chef damals so beschäftigt, dass er die Entwicklung von Windows Mobile hätte schleifen lassen. Microsoft hatte sich jahrelang in mehreren Kartellverfahren in den USA und der EU verantworten müssen. 

Motorola-Deal verpasst

Man wäre nur drei Monate zu spät dran gewesen, um das Betriebssystem auf Motorola-Smartphones zu bringen. Auf welche Geräte Gates anspielt ist unklar. The Verge vermutet, dass es sich um die Droid-Modelle handeln könnte, die 2009 mit großem Erfolg gestartet waren und mit Android-Betriebssystem auf den Markt kamen.

Gates hatte bereits im Juni darüber gesprochen, dass die Niederlage gegen Android der größte Fehler seines Lebens gewesen sei, mit dem Microsoft 400 Milliarden US-Dollar entgangen wäre. Im Gespräch mit Sorkin sagte Gates dazu nun: "Nunja, es ist ein Winner-takes-it-all-Spiel. So hat niemand jemals von Windows Mobile gehört. Nun ja, das sind ein paar hundert Millionen hier oder da ..." 

Mit dem Klapp-Smartphone Surface Duo kehrt Microsoft 2020 wieder auf den Smartphone-Markt zurück. Allerdings wird das Gerät mit einem Android-System geliefert. Das Surface Duo besteht aus zwei Displays und kann zusammengefaltet werden. Damit schließt sich Microsoft dem aktuellen Trend zum Falt-Handy an.

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