Das sind die interessantesten Produkte der Technik-Messe CES
Die Messehallen in Las Vegas sind gefüllt mit den neuesten Geräten, die die Technikwelt zu bieten hat. Auf der größten jährlichen Elektronikmesse der Welt, der CES (Consumer Electronics Show), werden neue Fernseher, Autos, Roboter und intelligente Haushaltsgeräte präsentiert.
Der spektakulärste Smart-TV ist der LG OLED Signature T. Nach etlichen Prototypen bringt der Hersteller tatsächlich einen transparenten Fernseher auf den Markt. Der 77-Zoll Smart-TV mit 4K-Auflösung soll dieses Jahr kommen, allerdings hat er noch kein Preisschild. Nachdem ein normaler OLED-Fernseher von LG in dieser Größe um die 5.500 Euro kostet, wird die transparente Version als Prestige-Gerät deutlich darüber angesiedelt sein.
Samsung zeigt ebenfalls wieder transparente Screens, dieses Mal mit MicroLED. Allerdings sind die eher für eine gewerbliche Nutzung ausgelegt. Preis und Erscheinungsdatum gibt es auch hier nicht.
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Bei Samsungs OLED-TVs gibt es aber eine Verbesserung, auf die viele Nutzer*innen gewartet haben. Der S95D mit 144Hz reduziert die Reflexionen durch Tageslicht deutlich. Er ist 20 Prozent heller und mit der neuen "OLED Glare Free"-Technologie soll auch in lichtdurchfluteten Räumen eine Bildqualität wie im Dunklen erreicht werden.
KI-Roboter"Ballie" spielt mit Hund und Katz
Im Vorjahr war Amazons Haushaltsroboter Astro ein beliebtes Fotomotiv auf der CES, floppte aber im Verkauf. Heuer versucht es Samsung mit Ballie. Der wurde zwar schon 2020 vorgestellt, hat jetzt aber ein Update erhalten. Er ist nun etwas größer und soll als KI-Begleiter Zuhause für Ordnung sorgen.
In der Theorie kann er Heizung und Licht regulieren und mit seinem eingebauten Projektor Informationen an die Wand werfen oder einen Sternenhimmel an die Decke. Zur Bespaßung von Hund und Katz kann er entsprechende Motive auf dem Boden projizieren. Aus der Ferne kann man mit Ballie chatten und ihm Anweisungen geben. Noch ist unklar, ob es der Roboter in den Handel schafft oder ob er lediglich ein Konzept bleibt.
Chatbots fürs Auto
Hightech-Autos nehmen bei der CES wieder viel Raum ein. So fuhr Sony sein zusammen mit Honda gebautes Konzeptauto Afeela mit einem PS5-Controller auf die Bühne. BMW und Volkswagen haben angekündigt, Chatbots in ihre Fahrzeuge zu integrieren. Während BMW auf Amazons Alexa setzt, wird VW seine Autos mit ChatGPT ausstatten.
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So kann man über die Spracheingabe etwa sagen, was man essen oder einkaufen möchte. Das System findet den passenden Ort dafür und schlägt gleich eine Route dorthin vor. Außerdem kann man die Temperatur regeln, indem man dem System sagt „Mir ist kalt“. VWs Chatbot soll dann sogar erkennen, wo die frierende Person sitzt und dort die Sitzheizung aktivieren.
Mächtiger Notstromspeicher lädt sogar E-Autos
Die Firma Anker, die unter anderem für ihre Powerbanks bekannt ist, zeigt mit Solix F3800 einen mobilen Stromspender, der im Notfall sogar E-Autos laden kann (reicht laut Anker für zusätzliche 20 km). Mit 6.000 Watt, 230 Volt und 3,84 kWh Kapazität soll es ein dieselbetriebenes Notstromaggregat ersetzen und laut Hersteller bis zu eine Woche lang die wichtigsten Geräte im Haushalt mit Strom versorgen können. Die Solix F3800 kann auch mit einem Solarpanel kombiniert werden, um es etwa auf einem Campingplatz länger betreiben zu können.
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Gadgets für den Gesundheits-Check
Zu smarten Kühlschränken und Waschmaschinen gesellt sich die intelligente Toilette. Beim Modell von Kohler lässt sich mit Amazons Alexa die Spülung, Spritzfunktion und die UV-Reinigung steuern. Mit dem U-Scan hat die französische Firma Withings ein WC-Labor in der Größe eines Klosteins entwickelt. Das analysiert den Urin und übermittelt Gesundheitsdaten ans Handy.
Außerdem zeigt Withings einen kompakten 4-in-1-Gesundheitsmesser namens BeamO. Der ist in etwa so groß wie eine Fernbedienung. Hält man ihn in Händen, misst er Körpertemperatur und Blutsauerstoff und kann ein EKG machen. Zudem soll er Lungen- und Herzaktivität analysieren. BeamO erscheint im Sommer und kostet 250 Euro.
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