© Framework

Produkte

Framework: Start-up bringt modularen, reparierbaren Laptop

Das Start-up Framework hat einen Laptop vorgestellt, der sich vollständig in Module zerlegen und damit einfach reparieren lässt. Das Konzept ist mit dem Fairphone vergleichbar und soll eine nachhaltigere Technik-Nutzung ermöglichen. 

Das Start-up wurde von Oculus-Rift-Ingenieur Nirav Patel gegründet. Das erste Modell ist ein 13,5-Zoll-Notebook mit einem 2.256 x 1.504 Display. Es wiegt 1,3 Kilogramm und ist 15,85 Millimeter dick. Das Gehäuse besteht nach eigenen Angaben aus 50 Prozent recyceltem Aluminium, die Plastik-Teile seien zu 30 Prozent recycelt. 

Verbaut ist eine 55Wh-Batterie, ein Intel Core Prozessor der 11. Generation und WiFi 6. Der DDR4 Arbeitsspeicher kann bis zu 64 GB aufgestockt werden. Maximal 4 TB Speicherplatz werden mit der Gen4 NVMe SSD verfügbar sein. Die 1080p-Webcam schafft 60 Bilder pro Sekunde und kann mit einem Schalter manuell verdeckt werden.

Reparieren und Aufrüsten

Mit der Zeit sollen die Bauteile aber auch aufrüstbar bleiben. Anschlüsse wie USB-C und USB-A, HDMI, DisplayPort, MicroSD oder ein Kopfhörerausgang können mit Steckmodulen ausgetauscht werden. Diese "Expansion Cards" verbinden sich über USB-C mit dem Mainboard und funktionieren damit wie ein Adapter.

Fast alle Komponenten im Inneren des Notebooks sind gesteckt oder magnetisch Verbunden und können ausgetauscht werden, inklusive des Displays. Dafür werden Industrie-Standards verwendet, und die Komponenten können einfach im Handel nachgekauft werden. Im Lieferumfang des Notebooks ist auch ein passender Schraubenzieher enthalten. 

Verkaufsstart im Sommer

Die CPU lässt sich nicht austauschen, dafür müsste das gesamte Mainboard erneuert werden. Das soll in Zukunft im Framework-Store angeboten werden, sobald neuere CPU-Varianten auf den Markt kommen. Das soll auch für andere Komponenten gelten, die nach und nach im Framework-Shop erhältlich sein sollen. 

Die ersten Geräte sollen bereits im Sommer ausgeliefert werden. Es sollen verschiedene, vorkonfigurierte Modelle mit Windows 10 Home oder Pro verfügbar sein. Wahlweise kann auch eine DIY-Edition bestellt werden, die man selbst zusammenbauet und entweder Windows oder Linux installieren kann. Einen Preis hat der modulare Laptop noch nicht. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare