Google veröffentlicht ChatGPT-Konkurrenten "Bard"
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Das Rennen um die Vorreiterrolle bei der Entwicklung neuer Anwendungen für künstliche Intelligenz (KI) geht weiter. Während OpenAI kürzlich seinen ChatGPT-Nachfolger veröffentlicht hat, zieht nun Google mit seiner eigene KI-Initiative nach.
Der Softwareriese macht seinen Chatbot "Bard" endlich der Öffentlichkeit zugänglich. Ab sofort kann er in den USA sowie in Großbritannien getestet werden.
Bard soll "verantwortungsvolle" KI sein
Anders als das ChatGPT soll Bard auf aktuelle Informationen aus dem Netz zugreifen können. So sollen die Antworten auf Nutzer*innenanfragen immer aktuell bleiben.
Google stellt zudem den verantwortungsvollen Umgang mit der KI in den Fokus. In einem Blogpost verweist das Unternehmen darauf, dass Bard vorerst "nur ein Experiment" sei und man weiterhin daran arbeite, die KI zu verbessern. Der Chatbot sei so konzipiert, dass Antworten direkt im Chatinterface überprüft werden können. Drückt man den "Google-it"-Button, werden relevante Ergebnisse zur Frage angezeigt. So sollen etwaige Fehlinformationen vermieden werden.
Der Bot hat außerdem eine Altersbeschränkung. Seine Nutzung ist User*innen über 18 vorbehalten.
Konter zu Microsofts KI-Vorstoß
Google gerät durch die KI-Tools seiner Konkurrenz zunehmend unter Druck. Seit einiger Zeit setzt beispielsweise Microsoft auf ChatGPT, Das Unternehmen hat die Hype-KI vor wenigen Monaten in seine Suchmaschine Bing integriert. Und auch Meta experimentiert mit KI-gestütztem Chat auf WhatsApp und seinem Facebook Messenger.
Laut Informationen der New York Times hat Google-Chef Sundar Pichai aufgrund der Entwicklungen rund um ChatGPT im Dezember mehrere Meetings einberufen. Innerhalb des Unternehmens seien Ressourcen umverteilt worden, um an der Entwicklung neuer Produkte auf Basis von KI zu arbeiten.
Bard dürfte ein Produkt in einer Reihe von zahlreichen KI-Anwendungen sein, die Google künftig auf den Markt bringen will. Erst vergangene Woche kündigte der Softwareriese KI-Tools für Docs und Gmail an.
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