Screenshot von der Google-Startseite mit dem Logo in bunten Buchstaben

Welche Daten hat Google eigentlich so über die Jahre zu dir gesammelt?

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Google führt neuen "Web"-Filter für die Suche ein

Google verschwendet keine Zeit und stattet seine Suche bereits mit neuen Funktionen aus. Eine kleine Änderung dürfte dabei eine große Verbesserung bringen: Der neue "Web"-Filter bringt eine alte Google-Variante zurück, die viele schmerzlich vermisst haben dürften. 

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Der Filter, der sich bei einigen Nutzer*innen bereits unter der Suchleiste neben Optionen wie "Bilder", "Shopping" und "News" findet, zeigt einfach nur klassische Textlinks an - keine Bilder, keine zusätzlichen Informationen, nur Links. Wie Google in einer Rreihe von Tweets erklärt, hätten sich viele Nutzer*innen die Textlinks gewünscht. 

Aktuell rutschen die Links je nach Suchbegriff weit nach unten, da Googles Standardsuche ("Alle"-Filter) viele zusätzliche Informationen, Werbung, Bilder oder Produkte anzeigt, bevor die eigentlichen Links erscheinen. Wie The Verge berichtet, kommt aber auch der "Web"-Filter nicht ohne kleinere Werbeeinblendungen über den Suchergebnissen aus. 

KI-Funktion "Overviews" soll Fragen direkt beantworten

Dass Google, eine Websuche, einen extra Filter für die tatsächliche Websuche einführt, dürfte auch an den neuen KI-Funktionen liegen. Denn im Rampenlicht der neuen Suche steht die KI-Funktion "Overviews", die viele Aspekte der traditionellen Google-Ergebnisse verändern dürfte. Sie wird zunächst nur in den USA ausgerollt, weitere Länder sollen folgen. 

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Die neue Google-Suche funktioniert dann mehr wie ein Chatbot. Statt Suchbegriffen können ganze Sätze, bzw. lange und detaillierte Prompts, eingetippt werden. Die Suchergebnisse rutschen dann zugunsten der KI-Sektion "Overviews" nach unten. Dort versucht Googles KI Gemini, den Prompt direkt zu beantworten, ohne dass man überhaupt eine Webseite anklicken muss. 

"Web"-Filter deaktiviert KI-Funktionen

Overviews lässt sich nicht deaktivieren, sondern ist fester Bestandteil der neuen Suche. Die zusätzlichen Informationen, Zusammenfassungen von Suchergebnissen oder Antworten auf Fragen erscheinen dann, wenn Googles KI Gemini es für sinnvoll erachtet. Will man das nicht, muss man zum "Web"-Filter wechseln, der alle zusätzlichen Funktionen wie Overviews deaktiviert. 

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Die radikale Änderung dürfte vor allem dafür sorgen, dass viele die Websuche neu lernen müssen. Denn Fragen an einen Chatbot müssen anders formuliert sein als bisherige Suchen. Die KI benötigt möglichst viele Informationen, um ein brauchbares Ergebnis zu liefern, während bei einer einfachen Websuche einige Schlüsselwörter genügen. Wann die KI-Suche auch in der EU verfügbar wird, hat Google noch nicht mitgeteilt.

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