Skifahrer auf Skipiste

iPhone 14 verwechselt Skifahren mit einem Autounfall

© APA/BARBARA GINDL / BARBARA GINDL

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iPhone 14 wählt ungewollt Notruf auf der Skipiste

Mit dem iPhone 14 hat Apple eine automatische Autounfallerkennung in seine Smartphones integriert. Die Idee ist, dass automatisch ein Notruf eingeleitet wird, wenn das Handy meint, einen Autounfall erkannt zu haben. Dieses Feature sorgt jedoch für Probleme.

So berichtet Notrufpersonal aus US-Skigebieten von einer steigenden Zahl an Notrufen, die so versehentlich getätigt werden. Denn offenbar interpretiert das Handy Wintersport wie Skifahren gerne fälschlicherweise als Autounfall.

„Sie haben keine Ahnung“

Der US-Lokalsender KSL hat mit Menschen gesprochen, die die Notrufe entgegennehmen. „Die Meisten haben einfach keine Ahnung, dass sie uns angerufen haben“, wird etwa eine Vorgesetzte einer Notrufzentrale zitiert.  

Das Verhalten des Smartphones ist an sich nicht ungewöhnlich. So funktioniert die Unfallerkennung unter anderem über Beschleunigungssensoren. Doch gerade beim Skifahren oder Snowboarden bewegt man sich oft schnell und macht plötzliche Brems- oder Lenkmanöver. Das dürfte die iPhone-Systeme durcheinanderbringen.

Es ist nicht der erste Vorfall dieser Art. Auch Achterbahnfahrten können die Notruferkennung aktivieren.

Bei der Notrufzentrale in den USA ärgert man sich über die „Pocket Calls“ nicht. Man sei einfach froh, dass es keine echten Notfälle sind.

Die Unfallerkennung kann auch beim Skifahren hilfreich sein. So wäre es etwa möglich, dass man am Rande der Piste stürzt und nicht von anderen Ski- oder Snowboardfahrer*innen bemerkt wird. In so einem Fall könnte die Unfallerkennung lebensrettend sein, auch wenn es kein Autounfall ist.

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