Lancia kehrt als E-Auto-Hersteller zurück, mit kuriosem Design

Um die italienische Kultmarke ist es in den vergangenen Jahren ziemlich ruhig geworden. Beinahe wäre der Autohersteller in Vergessenheit geraten. Doch nun gibt Lancia ein kräftiges Lebenszeichen ab und will sich neu erfunden haben. Für Aufsehen sorgt dabei ein ziemlich kryptisches Design-Konzept.

"Heute ist der Beginn unserer Wiedergeburt, die Lancia-Fans auf der ganzen Welt in Erstaunen versetzen wird", sagt Lancia-CEO Luca Napolitano auf dem hauseigenen "Design Day" und fügte hinzu: "Lancia wird wieder eine begehrenswerte, respektierte und zuverlässige Marke auf dem europäischen Markt sein."

3 neue E-Autos bis 2028

Demnach soll Lancia als reiner Elektroautohersteller zu neuem Leben erweckt werden. Konkret will das Unternehmen, das mittlerweile zu Stellantis gehört, zwischen 2024 und 2028 insgesamt 3 neue Elektroautos auf den Markt bringen.

Den Anfang soll der Lancia Ypsilon 2024 machen. 2 Jahre später soll ein noch namenloses, elektrisches Flaggschiff-Modell folgen. Für 2028 ist der elektrische Nachfolger des Lancia Delta geplant. Angaben zu den technischen Spezifikationen liegen noch keine vor.

Die Vision des neuen Lancia-Designs

Einen Ausblick auf den Look der kommenden Lancia-Elektroautos soll ein kryptisches Design-Konzept geben. Auch das Lancia-Logo und der Markenschriftzug wurden überarbeitet. 

Die Design-Studie erinnert an schwebende Vehikel aus einem Science-Fiction-Film und hat mit klassischen Fahrzeugen nicht viel am Hut. Einige Elemente lassen sich aber dennoch davon ableiten.

Lancia bezeichnet das "Pu+Ra-Zero" genannte Konzept als Skulptur und "dreidimensionales Manifest, das die Essenz des neuen Lancia-Designs abbildet". Demnach wurde der typische, kelchförmige Kühlergrill komplett neu interpretiert. Auch die weichen, geschwungenen Linien sind eine Abkehr vom bisherigen Lancia-Look. 

Preis und Vertrieb

Völlig unklar ist, in welcher Preisklasse die angekündigten Lancia-Elektroautos angesiedelt sein werden. Als wahrscheinlich gilt, dass sie innerhalb des Stellantis-Konzerns als gehobene Mittelklasse positioniert werden und tendenziell wohl etwas teurer werden.

In diese Richtung deutet auch die überarbeitete Vertriebsstrategie: Der Verkauf der kommenden Modelle soll nämlich nicht mehr in Autohäusern, in denen mehrere Marken präsentiert werden, über die Bühne gehen. Vielmehr ist die Rede von exklusiven Ausstellungsräumen in ganz Europa. Auch der reine Online-Verkauf soll deutlich ausgebaut werden.