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Höhere Reichweite: Mercedes G-Klasse soll Siliziumakkus bekommen

Die nächste Generation von Mercedes‘ elektrischer G-Klasse soll mit Siliziumakkus des US-Unternehmens Sila Nanotechnologies fahren. Das teilte der deutsche Autokonzern kürzlich in einer Presseaussendung mit.

Die Akkus zeichnen sich durch eine Anodenbeschichtung mit einem besonders hohen Siliziumgehalt aus. Sie sollen im Vergleich zu jenen Batterien, die Mercedes bisher verwendet hat, etwa 20 bis 40 Prozent mehr Energie bei gleichbleibendem Volumen speichern können. Dank der siliziumbasierten Anode könne in der Akkuzelle, so Mercedes, eine Speicherdichte von mehr als 800 Wh/l (Wattstunden pro Liter) erreicht werden.

Silizium als Alternative zu Grafit

Sila Nanotechnologies setzt eigenen Angaben zufolge auf Silizium, da Siliziumatome mehr Lithiumionen in einem Akku binden können als die Kohlenstoffatome von Grafit.

Beim Aufladen dehnen sich die Siliziumanoden allerdings aus und schrumpfen wieder beim Entladen, was die Stabilität einer Batterie senkt. Sila hat nun einen Weg gefunden, um diese Nebenwirkung zu mindern.

"Hohe Energiedichte ist ein echter Wendepunkt"

„Dadurch wird die Reichweite künftiger Fahrzeuge deutlich erhöht“, heißt es seitens Mercedes. „Eine so hohe Energiedichte ist ein echter Wendepunkt und ermöglicht es uns, bei der Entwicklung zukünftiger Elektroautos in völlig neue Richtungen zu denken.“

Angaben von Mercedes zufolge, soll Sila Nanotechnologies die Siliziumanoden in einem neuen Werk in den USA herstellen. Bei der Produktion sollen ausschließlich erneuerbare Energien zum Einsatz kommen.

Wann genau die elektrischen G-Klasse-Wagen mit den neuartigen Akkus ausgestattet werden, ist noch unklar. Mercedes spricht jedenfalls von der „Mitte des Jahrzehnts“.

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