Samsung demonstriert, warum man keinen Smart TV kaufen sollte
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Samsung hat mit einem kurzen Werbespot daran erinnert, dass nicht jedes Gerät im eigenen Haushalt „smart“ sein sollte. Das war aber wohl nicht die Absicht des 19 Sekunden langen Clips, in dem man erklärt, wie man auf einem Smart TV von Samsung nach Schadsoftware sucht. „Damit der Computer flüssig läuft, sollte man ihn regelmäßig auf Malware-Viren [sic] scannen. Das Gleiche gilt für QLED TVs, wenn diese mit dem WLAN verbunden sind“, schreibt Samsung. Man solle „alle paar Wochen“ den eigenen Fernseher auf Schadsoftware überprüfen.
Als Antwort darauf erhielt man vor allem Spott. Zahlreiche Nutzer erwähnten den bekannten Account „Internet of Shit“, der Beispiele für vernetzte Geräte sammelt, die keinen erkennbaren Nutzen oder ein deutlich höheres Risiko durch die Anbindung an das Internet liefern.
Ransomware, Botnets und Tracking
Tatsächlich nahmen Angreifer in den vergangenen Jahren verstärkt Smart TVs ins Visier. Insbesondere Ransomware, die den Smart TV vorübergehend unbrauchbar macht, ist besonders beliebt. Die Angreifer verlangen meist, dass eine bestimmte Summe in Kryptowährungen bezahlt wird, um die Sperre wieder aufzuheben. Aber auch die integrierten Kameras und Mikrofone wurden Berichten zufolge genutzt. Laut Wikileaks griff der US-Nachrichtendienst CIA gezielt Samsung-Flat-TVs an, um mit diesen Personen zu überwachen. Oftmals werden Smart TVs auch für Botnets gekapert, wodurch diese spürbar langsamer werden.
Neben Sicherheitsbedenken werden Smart TVs auch des Öfteren kritisiert, weil diese Werbeinhalte einblenden und Daten über das Nutzungsverhalten weitergeben. Insbesondere Googles Android TV sowie Samsungs Tizen wurden hierfür bereits mehrmals kritisiert.
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