FILE PHOTO: IIHS media relations associate Young demonstrates front crash prevention test on Tesla Model 3 at IIHS-HLDI Vehicle Research Center in Ruckersville, Virginia
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Tesla schaltet Full-Self-Driving in den USA frei

Tesla hat in den USA die Beta-Version seines "Full Self Driving"-Modus (FSD) freigeschaltet. Mit der Aktualisierung auf die Software-Version 2021.32.22 kann dieser nun per Knopfdruck aktiviert werden. Zuvor wird ein Sicherheitscheck gemacht. 

Aktiviert man den FSD-Button, erlaubt man Tesla das Fahrverhalten zu beobachten und zu analysieren. Ist das Fahrverhalten 7 Tage lang gut, erhält man Zugriff auf die Beta-Software, erklärte Elon Musk vor einigen Tagen auf Twitter. Seinen Sicherheitswert (safety score) kann man über die Tesla-App prüfen. 

Sicheres Fahren vorausgesetzt

Laut Tesla wird der Sicherheitswert aus 5 Parametern ermittelt: Kollisionswarnungen pro 1.000 Meilen, Vollbremsungen, aggressive Beschleunigung, zu dichtes Auffahren und erzwungenes Abschalten des Autopiloten. Die Formel für die Berechnung soll auf 6 Milliarden gefahrenen Kilometern von Teslas basieren. 

Hat man sich als tauglich für den FSD-Button erwiesen, erhält man die Benachrichtigung, dass sie ihre Aufmerksamkeit weiterhin auf der Straße halten müssen. Beide Hände müssen am Lenkrad bleiben. Tesla schreibt in einem Warnhinweis: "FSD Beta macht mein Auto nicht autonom". Wer die Software nutzen möchte, muss entweder einmalig 10.000 Dollar oder monatlich 100 bis 200 Dollar bezahlen. 

Kritik von US-Behörden

Das ist auch deshalb notwendig, weil Teslas Autopilot in den USA derzeit behördlich untersucht wird. Zudem äußerte sich das National Transportation Safety Board (NTSB) kritisch gegenüber dem flächendeckenden Angebot des FSD in den USA. Gegenüber dem Wall Street Journal sagte NTSB-Chefin Jennifer Homendy, das zuvor grundlegende Sicherheitsprobleme angegangen werden müssen. FSD habe viele Leute dazu verführt, die Technologie falsch oder missbräuchlich einzusetzen.

In der Vergangenheit war es immer wieder zu Unfällen gekommen, weil Menschen am Steuer unachtsam waren, während der Autopilot aktiv war. Einige waren betrunken eingeschlafen, andere saßen gar nicht erst auf dem Fahrersitz. Der "Full Self Driving"-Modus sei laut Homendy irreführend, da trotz der Warnhinweise der Eindruck entstehe, es handle sich um autonomes Fahren.

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