FILE PHOTO: People holding mobile phones are silhouetted against a backdrop projected with the Twitter logo  in Warsaw
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Twitter testet Postings mit 2.500 Wörtern

Ursprünglich durften Postings auf Twitter nicht länger als 140 Zeichen sein. Ende 2017 erhöhte der Kurznachrichtendienst die Grenze auf 280 Zeichen. Nun testet Twitter Postings mit 2.500 Wörtern, wie in einer Unternehmensmitteilung vom Mittwoch angekündigt wird.

Der Test des "Notes" genannten Features ist zunächst für 2 Monate anberaumt und umfasst laut Twitter eine kleine Gruppe von Autor*innen in den USA, Kanada, Großbritannien und Ghana. Ob und wann das Feature einem breiteren Nutzer*innenkreis zur Verfügung stehen wird, gab Twitter nicht bekannt.

Längere Texte statt Threads

Das neue Feature soll die Veröffentlichung langer Texte erleichtern. Nutzer*innen müssten dann nicht mehr auf Threads zurückgreifen und ihre Gedanken über mehrere Tweets hinweg verteilen.

In die Postings sollen auch Fotos, Videos, GIFs und Tweets eingebunden werden können, heißt es weiter. Notes sollen im Gegensatz zu "normalen" Tweets auch nach der Veröffentlichung geändert werden können. Um sie schneller zu finden, wird auf der jeweiligen Profilseite ein eigener Tab eingerichtet.

Mit dem an Blog-Posts angelehnten Feature reagiert Twitter nach eigenen Angaben darauf, dass Nuzter*innen immer häufiger Bilder von längeren Ankündigungen veröffentlichen, um ihre Follower auf externe Seiten oder Newsletter zu lenken.

Editier-Button und Abo

Twitter startete im April auch Tests für einen von vielen Nutzer*innen lange nachgefragten Editier-Button. Zuletzt testete Twitter - zunächst in Australien und Kanada - auch ein Aboangebot namens Twitter Blue. Das ermöglicht es zahlenden Nutzer*innen Tweets nachträglich zu ändern, längere Videos zu posten und das Angebot werbefrei zu nutzen.

Auch davon abgesehen dürfte sich bei Twitter künftig einiges ändern. Elon Musk, der das Unternehmen für 44 Milliarden Dollar übernehmen will, hat bereits große Pläne mit dem Kurznachrichtendienst.

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