
Ausbruch des Ätna
So spektakulär sieht der Ätna-Ausbruch aus dem All aus
Schon in den vergangenen 5 Jahren sorgte der 3.404 Meter hohe Ätna, der höchste aktive Vulkan Europas, für Bedenken. Denn immer wieder kam es zu Ascheauswürfen und kleineren Lavaströmen.
In den vergangenen Monaten war der Vulkan wieder mehrfach aktiv. Am 2. Juni 2025 war es dann wieder so weit: Die Bewohner Siziliens mussten fliehen, weil der Vulkan wieder ausgebrochen ist, wie space.com berichtet. Das ist der 14. Ausbruch seit März 2025.
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Satellit liefert spektakuläre Bilder
Auch aus dem All war dieser Ausbruch sichtbar. Der Copernicus-Sentinel-5P-Satellit der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) hat den Moment festgehalten. Und zwar mithilfe von seinem hochauflösenden Multispektralaufnahmegerät, das 13 Spektralbänder zur Abbildung der Vegetation und Landschaft umfasst.

Ausbruch des Vulkans Ätna
© ESA
Die Satellitenbilder zeigen riesige Asche- und Rauchwolken und Lava, die an der Seite des Vulkans heruntergeflossen ist. Die Aschewolke erreichte dabei eine Höhe von 6.500 Metern und war fast doppelt so hoch wie der Ätna selbst.
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Einsturz als Auslöser
Die Daten des Satelliten geben aber auch Aufschluss darüber, welche Abgase durch den Ausbruch freigesetzt wurden. Beispielsweise wurde Schwefeldioxid nachgewiesen, als die Lava den Hang heruntergeflossen ist.

Schwefeldioxid, das durch den Ausbruch des Ätna freigesetzt wurde.
© ESA
Dieses kann auch zu vulkanischem Smog führen, der gefährlich ist, wenn man ihn einatmet. Der pyroklastische Strom, also ein Gemisch aus flüssiger Asche, Gestein und Gas, legte 2 Kilometer zurück und wurde im Löwental (Valle de Leone), einem natürlichen Rückhaltebecken, zum Stillstand gebracht.
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Laut Experten handelt es sich bei dem Ausbruch um eine mittelgroße Eruption. Sie dürfte durch einen teilweisen Einsturz des südöstlichen Kraters ausgelöst worden sein.
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