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Science

So könnte eine aufblasbare Mondstation aus Österreich aussehen

Bevor die NASA mit Hilfe der ESA den ersten Flug ihrer Mondmission antritt, hat die europäische Raumfahrtagentur schon Pläne für eine potenzielle Mondbasis geteilt.

Die Visualisierung einer Studie zeigt teils eingegrabene aufblasbare Ringelemente. Sie sollen der Idee zufolge Gewächshäuser enthalten, die durch Tunnel miteinander verbunden sind. Das Konzept stammt von dem auf aufblasbare Architektur spezialisierten Wiener Unternehmen Pneumocell. In den vergangenen Jahren hat die Firma unter anderem aufblasbare Pavillons realisiert.

Im Mondstaub vergraben

Große bewegliche Spiegel sollen das Sonnenlicht in Krater leiten. Von dort solle es mit Hilfe weiterer Spiegel in die Gewächshäuser weitergeben werden. Auch Arbeits- und Wohnbereiche aus zweilagiger, aufblasbarer Folie sind vorgesehen. Die Habitate sollen dem Konzept zufolge zum Schutz vor Strahlung und Mikrometeoriten unter vier bis fünf Meter Regolith (Mondstaub) vergraben werden.

Die Pneumocell-Studie ist nicht der erste Vorschlag für eine Mondstation, die der ESA vorgelegt wird. 2018 hatte Ex-ESA-Chef Jan Wörner bereits mit seiner Vision des sogenannten "Moon Village", einer Art gemeinsamen Basis auf dem Mond, international geworben (futurezone berichtete).

Mit dem "Artemis"-Programm der US-Raumfahrtbehörde NASA ist eine Art Raumstation auf dem Mond nun anvisiert. In ferner Zukunft soll sie auch als Basis für bemannte Flüge zum Mars dienen.

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