Wie aus Straßenlaternen E-Auto-Ladesäulen werden können
Für viele Stadtbewohner*innen ist das Aufladen des privaten E-Autos noch immer eine Herausforderung. Insgesamt gebe es zu wenige Möglichkeiten, das eigene E-Fahrzeug irgendwo aufzuladen. Das Unternehmen Voltpost will deshalb Straßenlaternen in Aufladestationen für E-Fahrzeuge verwandeln und diesem Mangel so etwas entgegensetzen, schreibt Interesting Engineering.
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LED-Anzeige und App zum Laden
Die Prototypen der Module wurden aus wetterfesten Materialien gefertigt und besitzen LED-Anzeigen, die anzeigen, wie voll das Fahrzeug bereits geladen ist. Außerdem haben sie ein E-Meter, um die Stromzufuhr zu überwachen und einen Standardladesockel. Mittels Bluetooth soll man dann eine Verbindung mit dem eigenen Smartphone herstellen können.
Eine App soll den Kund*innen wiederum auf einer Karte anzeigen, wo Ladestationen verfügbar sind. Die Stationen sollen über die App bereits im Vorhinein reserviert werden können. Im Anschluss wird die Rechnung in der App hinterlegt. In den Modulen, mit denen die Straßenlaternen umgerüstet werden, ist ein Kabel-System integriert, das bis zu 6 Meter weit reichen soll.
Mit dem Aufbau wurde bereits begonnen
Die Voltpost-Lademodule sollen in bestehende Straßenlampen eingebaut werden. Die fertigen Zapfsäulen sind sogenannte Level 2 Ladestationen, die anschließend noch erweitert werden können. Level 2 bedeutet in den USA eine Ladeleistung zwischen 3 und 19 kW.
Voltpost dürfte hier eher im unteren Bereich liegen, das Unternehmen macht keine genauen Angaben dazu. Im Vergleich dazu: Beim Laden mit Starkstrom (Wechselstrom) erreicht man etwa 11 kW, während man beim Laden an der Steckdose etwa 2 kW erreicht.
Das Unternehmen hat bereits einige E-Ladestationen in Städten wie New York City, Chicago und Detroit installiert. Laut Angaben des Unternehmens soll es nur 1 bis 2 Stunden dauern, um eine solche Ladestation aufzubauen.
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