Erste 3D-gedruckte Rakete geht bei Erstflug verloren

Erste 3D-gedruckte Rakete geht bei Erstflug verloren

© APA/AFP/HANDOUT / HANDOUT

Science

Video: Erste 3D-gedruckte Rakete geht bei Erstflug verloren

Die "Terran 1" von Relativity Space gilt als weltweit erste Rakete aus dem 3D-Drucker. Bei ihrem ersten Testflug hat sie es nicht in die geplante Erdumlaufplan geschafft. Die Rakete ist noch wie geplant vom Weltraumbahnhof in Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aus abgehoben.

Auch Max Q überstand Terran 1 nach gut einer Minute Flugzeit. Das ist jener Punkt, an dem die aerodynamische Belastung auf die Rakete ihr Maximum erreicht. Etwa 30 Sekunden später wurde das Haupttriebwerk getrennt. MECO (Main Engine Cut Off) ist im Video in etwa bei Minute 01:25:00 zu sehen.

Problem bei 2. Raketenstufe

Doch kurz darauf ist das Triebwerk der 2. Stufe erloschen. Es habe eine "Anomalie" gegeben, hieß es im Livestream von der Betreiberfirma Relativity Space. Daher konnte die Terran-1-Rakete den Orbit nicht erreichen.

Nun gelte es zu analysieren, was beim Zünden der 2. Stufe schief gelaufen ist, heißt es von dem Weltraumunternehmen. In den kommenden Tagen werde man mehr Informationen über die Anomalie bekannt geben. 

Raketen sind rasch gedruckt

Das Ziel des ersten Testflugs war es eigentlich, Daten zu sammeln und zu zeigen, dass eine Rakete aus dem 3D-Drucker dem Druck des Starts und der Reise standhalten kann. 85 Prozent der Raketenmasse wurden mit einem 3D-Drucker aus Metalllegierungen hergestellt.

Eine so hergestellte Rakete könne in nur 60 Tagen aus Rohmaterialien hergestellt werden. Nach Angaben des kalifornischen Weltraum-Startup-Unternehmens Relativity Space ist Terran 1 das größte jemals mit einem 3D-Drucker produzierte Objekt

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