Erste private russische Rakete startet Ende des Jahres ins All
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Das russische Unternehmen SR Space hat den Start der ersten privaten und in Russland gebauten Weltraumrakete bis Jahresende angekündigt. Sie soll eine Höhe von mehr als 100 Kilometern erreichen, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Unternehmen am Donnerstag.
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Beim Raketenstart soll laut Tass auch ein Signalsender im Weltraum platziert werden. Dieser sei für die Arbeit von Drohnen notwendig, insbesondere für den automatisierten Flug mehrerer Drohnen "im Schwarm", zitierte Tass die Pressestelle von SR Space weiter.
Solche Methoden wurden bereits im Ukraine-Krieg eingesetzt: Internationale Medien berichteten zuletzt Anfang Mai von russischen "Drohnen-Schwärmen", die ukrainische Städte attackierten.
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Unternehmen war kurz vor der Pleite
SR Space gehört dem 33-jährigen russischen Unternehmer Oleg Mansurow. Einem Bericht des in Russland inhaftierten US-Journalisten Evan Gershkovich zufolge stand die Firma 2022 kurz vor dem Konkurs. Um sie zu retten, wandelte Mansurow sie in ein IT-Unternehmen um, das Dienstleistungen anbietet - vom Webdesign bis zur Analyse von Satellitenbildern.
Fortan gehörten zu seinen Kunden laut Gershkovich unter anderem die russischen Staatskonzerne Gazprom und Rosatom. SR Space kooperiert bei dem geplanten Raketenstart laut "Forbes"-Magazin zudem mit der russischen IT-Holding T1, die ebenfalls eng mit dem russischen Staat verbunden ist.
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