Warum die B-2 Stealth-Bomber seit 6 Monaten nicht geflogen sind
Mitte Dezember vergangenen Jahres ist ein B-2 Spirit der US Air Force verunfallt. Der Tarnkappenbomber ist angeblich in eine Notlage geraten und musste zu einer Notlandung ansetzen. Dabei hat der Stealth-Bomber Feuer gefangen und wurde schwer beschädigt.
Kurz darauf wurden alle Tarnkappenbomber vom Typ B-2 Spirit mit einem Flugverbot belegt und so blieben die Bomber seither am Boden. Seit rund 6 Monaten ist also keiner der hochtechnologisierten Jets mehr abgehoben.
Weitere Unfälle sollen verhindert werden
Weil die US Air Force mit offiziellen Statements zu dem B-2-Flugverbot ziemlich herumgeizt, türmen sich diesbezügliche Spekulationen. Demnach bereitet der US-Luftwaffe ein ähnlicher Vorfall vom September 2021 ziemliches Kopfzerbrechen. Offizielle Angaben zu den Gebrechen der Bomber liegen keine vor.
Eines sei jedenfalls klar: Der zuständige General Thomas A. Bussiere will mit dem Flugverbot verhindern, dass es noch einmal zu einer solchen Situation kommt und US-Pilot*innen in Gefahr gebracht werden.
Die US Air Force bekräftigt, dass die B-2 Spirit-Bomber trotz Flugverbot vollständig kampfbereit sind. Sollten sie gebraucht werden, seien sie jederzeit voll einsatzfähig, heißt es von der US-Luftwaffe.
B-2-Personal sitzt nicht untätig herum
Während die Tarnkappenbomber am Boden bleiben müssen, würden die B-2-Pilot*innen und Bodenpersonal nicht untätig herumsitzen. Die Flugzeuge würden regelmäßig und ausgiebig gewartet und die Pilot*innen seien verstärkt am Simulator im Einsatz.
19 Stück der Bomber befinden sich in ihrer Heimatbasis, der Whiteman Air Force Base in Missouri. Ein B-2-Bomber steht in Hawaii. Er war gerade auf einer Trainingsmission im Pazifik unterwegs, als das Flugverbot erlassen wurde.
Unterdessen steht der Erstflug des B-2-Nachfolgers an. Auch wenn der Jungfernflug des B-21 Raider um mehrere Monate verschoben werden musste, soll der allererste Flug des neuen Tarnkappenbombers noch in diesem Jahr stattfinden.