© Getty Images/iStockphoto/Tatiana Sviridova/iStockphoto

Apps

Die besten Kalorien-Tracker für iOS und Android

Wer gesund leben möchte, wird meist von der Wichtigkeit der Bewegung im Alltag hören. Ausreichend Schritte pro Tag und regelmäßiger Sport werden dabei oft als die wichtigsten und gerne auch die einzigen Komponenten propagiert, die bei den Themen Gewicht und Gesundheit eine Rolle spielen.

Tatsächlich wird aber dem klassischen „Rein und Raus“ der Kalorien viel mehr Bedeutung beigemessen. Wer Gewicht reduzieren, es halten oder gar zunehmen möchte, muss vor allem darauf achten, welche Kalorien rein und wieder rausgehen. Kalorientracker greifen uns hier mit Plänen, Trackingtools und Lebensmittel-Datenbanken unter die Arme.

Wir stellen euch diese Apps vor:

  • MyFitnessPal: iOS und Android
  • FatSecret:  iOS und Android
  • Loseit: iOS und Android
  • Yazio: iOS und Android
  • OpenNutriTracker: iOS und Android

MyFitnessPal

Eine der wohl bekanntesten und beliebtesten Apps unter den Kalorienzählern ist MyFitnessPal. Seit Jahren gilt die App als erste Anlaufstelle für all jene, die fitter werden und dabei ihren Fortschritt genau verfolgen wollen. Im Fokus steht vor allem unsere Ernährung, die wir mit MyFitnessPal bis ins kleinste Detail verfolgen können. In einem umfangreichen Essenstagebuch lassen sich alle Speisen und Getränke des Tages verzeichnen.

Zur Berechnung der Nährwerte wird eine umfangreiche Datenbank genutzt. Diese können wir entweder per Suche oder über den praktischen Barcode-Scanner nutzen, um etwa exakte Produkte einzutragen. MyFitnessPal zeigt uns laufend, ob wir bereits unser Tagesziel bei Eiweiß, Fett und Kohlehydrate überschritten haben. In Kombination mit einem Workout- und Schritte-Tracker lassen sich unsere Aktivitäten in der App zu einem Gesamtbild zusammenfassen, das mit dem Gewichtstracker, der manuell oder automatisch befüllt werden kann, unseren Fortschritt abbildet.

Ein Intervallfasten-Tracker und eine Community-Funktion zum Austausch mit anderen runden die App ab. Zwar lassen sich vereinzelte Funktionen auch kostenlos nutzen, ohne Abonnement ist die App aber kaum hilfreich. Mindestens 9,99 Euro pro Monat werden hierfür fällig.

MyFitnessPal ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

FatSecret

FatSecret hat sich vollständig dem Ernährungstracking verschrieben und möchte und beim Erreichen unserer Ziele unterstützen. Beim ersten Onboarding müssen wir hier zwischen Gewicht halten, aufbauen oder reduzieren wählen. Nach Hinterlegung unserer Körper- und Aktivitätsdaten sowie dem Gewichtsziel können wir direkt durchstarten. Kern der App ist das Tagebuch, wo wir all unsere Mahlzeiten hinterlegen können. Von Frühstück bis Snacks können hier alle Lebensmittel hinterlegt werden.

Um eine Speise oder ein Getränk hinzuzufügen, müssen wir lediglich die Textsuche bemühen. Nach Angabe der konsumierten Gramm werden die Nährwerte dann zu unserer Tagesübersicht hinzugefügt. Standardmäßig setzt FatSecret ein klassisches Kalorienziel für uns, das auch auf den jeweiligen Tagesbedarf heruntergerechnet wird. Auf Wunsch können wir aber auch aus verschiedenen Ernährungsstilen, etwa Keto, viel Eiweiß oder Mediterran wählen.

Auch Übungen und Schlaf können rudimentär auf Basis von Kalorienverbrauch und Schlafdauer hinzugefügt werden. Sämtliche Fortschritte und erfassten Daten werden außerdem in einem eigenen Statistik-Reiter übersichtlich und nachverfolgbar aufbereitet. FatSecret bietet in der kostenlosen Version die wichtigsten Features, wer Speisepläne und Wassertracking nutzen möchte, braucht aber das Abonnement ab 6,99 Euro pro Monat.

FatSecret ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Loseit

Die App Loseit überzeugt vom Start weg mit ihrer kompetenten und unkomplizierten Einrichtung. In einem umfangreichen Onboarding fragt uns die App nach unserem Ziel, etwa „schöner aussehen“, „kleinere Kleidergröße“ oder einfach nur „Kaloreintracking“. Danach wird das Verhalten der App komplett auf unsere Wünsche zugeschnitten. Ob wir etwa viel oder wenig Bewegung integrieren wollen, ob wir moderne Technik wie smarte Waagen nutzen und ob wir Fasten als Methode nutzen möchten.

Loseit errechnet dann anhand unserer Daten eine erforderliche Kalorienzahl und bietet uns verschiedene Pläne zur Gewichtsabnahme. Von „Entspannt“ bis „Kräftig“ wird hier das Kalorienziel nach unserem Geschmack angepasst. Gleichzeitig erhalten wir eine Vorschau, bis zu welchem Jahr unser Gewichtsziel mit dem jeweiligen Plan erreicht werden kann. Innerhalb der App fügen wir dann jeden Tag unsere Nahrungsmittel hinzu. Hier können wir aus einer riesigen Datenbank per Text suchen oder den Barcode von Produkten scannen. Eigene Rezepte zur wiederholten Eintragung lassen sich ebenso hinterlegen.

Möchten wir einfach nur reine Kalorien eintragen, ist auch das möglich. Im Reiter Ziele trackt Loseit dann unseren Fortschritt und wie unsere Nährwerte im Tagesdurchschnitt verlaufen. Außerdem lassen sich hier Zusatzziele etwa zu Blutdruck, Schlaf und Bewegung hinterlegen. In der Basic Version unterstützt Loseit den Standardplan sowie die Ernährungsdatenbank. Für alternative Pläne und das vollumfängliche Tracking braucht es aber das Abonnement ab 39,99 Euro pro Jahr.

Loseit ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

Yazio

Auch bei Yazio steht das Kalorientracking voll im Fokus, neben dem Gewichtsverlust eignet sich die App aber auch für all jene, die auf Muskelaufbau oder explizites Zunehmen aus sind. Yazio setzt auf ein umfangreiches Onboarding, um vom Start weg perfekt auf uns eingerichtet zu sein. Mit dutzenden Fragen verschafft sich die App ein Bild über unsere Ziele und über unseren Alltag. Anhand unserer Angaben wird dann ein Plan für uns errechnet. Yazio ist dabei durchwegs auffallend motivierend und erklärt uns ständig, warum wir unser Ziel erreichen werden und dass alles machbar ist.

Haben wir das Onboarding inklusive verpflichtender Registrierung hinter uns, landen wir im Tagebuch. Hier sehen wir immer direkt, wie viele Kalorien, Fett, Kohlehydrate und Eiweiß noch in unseren Tag passen. Über das Plus-Symbol können wir jederzeit Mahlzeiten sowie Aktivitäten und Körperwerte zum Dashboard hinzufügen. Aus einer Datenbank lassen sich einzelne Lebensmittel sowie Produkte heraussuchen, auch ein Barcode-Scanner ist vorhanden.

Kochen wir gerne selbst, bietet Yazio auch Rezepte zum Nachkochen. Möchten wir Intervallfasten nutzen, gibt es hierfür einen eigenen Tracker, der uns unterstützt. Hier behalten wir immer im Überblick, in welcher Fastenphase wir sind und welche Fortschritte wir machen. Yazio lässt sich grundsätzlich auch kostenlos nutzen, wer personalisierte Pläne und Rezepte nutzen möchte, braucht aber das Abonnement ab 2,49 Euro pro Monat.

Yazio ist kostenlos für iOS und Android erhältlich.

OpenNutriTracker

Eine der wohl neuesten Kalorienapps auf dem Markt ist OpenNutriTracker. Die noch in der Beta befindliche App ist eine der wenigen in diesem Bereich, die sowohl quelloffen als auch vollständig lokal sind. Auch OpenNutriTracker nimmt uns mit einem Onboarding an die Hand und errechnet anhand unserer angegebenen Daten den Kalorienbedarf.

Als Ziel können die Zunahme, Abnahme oder das Halten des Gewichts festgelegt werden. Die Oberfläche der App besteht aus dem Dashboard sowie dem Tagebuch. Direkt im Dashboard sehen wir unsere übrigen Kalorien pro Tag sowie die Kontingente für Fett, Kohlehydrate und Eiweiß. Ebenfalls im Dashboard lassen sich Aktivitäten und unsere Mahlzeiten hinzufügen.

Auch OpenNutriTracker bietet hierfür eine Datenbank, die manuell durchsucht werden kann. Ebenfalls vertreten ist der praktische Barcode-Scanner. Im Tagebuch erhalten wir eine Übersicht über unsere Aktivitäten und unseren Konsum an verschiedenen Tagen. Auch auf den Kalorienverlauf können wir hier zurückblicken. OpenNutriTracker arbeitet ohne Cloud oder Abonnements, weswegen die App mein persönlicher Topfavorit ist.

OpenNutriTracker ist kostenlos für iOS (Testflight-Beta) und Android erhältlich.

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Amir Farouk

Early-Adopter. Liebt Apps und das Internet of Things. Schreibt aber auch gerne über andere Themen.

mehr lesen
Amir Farouk

Kommentare