Tesla bietet Konkurrenten Software und Akku-Technologie an
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CEO Elon Musk will anderen Autobauern, die bei der Entwicklung von Batterietechnik und Software Probleme haben, Tesla-Produkte zur Verfügung stellen. In einem Tweet schreibt Musk: „Tesla ist bereit, Software zu lizenzieren und Antriebsstränge und Batterien zu liefern.
"Wir versuchen nur, nachhaltige Energie zu beschleunigen und nicht die Konkurrenz zu vernichten", sagte Musk. Auch seine Autopilot-Software will Tesla für Interessenten lizenzieren. Eine Grenze zieht Musk nur bei der „streng geheimen Furz-Technologie“. Damit ist die "Furz-App" gemeint, die auf Knopfdruck einen von 7 ausgewählten Tönen abspielt.
Probleme bei Audi und VW
Der Tweet war eine Antwort auf einen Artikel von Teslarati über deutsche Autobauer. Volkswagen-Chef Helmut Diess sagte unlängst, Tesla werde in fünf bis zehn Jahren eines der wertvollsten Unternehmen der Welt. Der ehemalige Audi-Entwicklungschef lobte Tesla ebenfalls und sagte, die deutschen Hersteller hätten bei E-Autos „geschlafen“.
Beide Firmen arbeiten derzeit an Elektroautos. Volkswagens ID.3 hat mit massiven Softwareproblemen zu kämpfen, weshalb er bis Anfang 2021 mit weniger Funktionen auskommen muss. Auch Audi hatte bei der Produktion seines e-trons auch vor der Corona-Krise schon mit Problemen zu kämpfen. Es soll zu Lieferprobleme von Batteriekomponenten gekommen sein. Gegenüber Reuters sagte Audi-Chef Markus Duesmann, Tesla habe einen Vorsprung von 2 Jahren.
Patente "freigegeben"
Bis 2015 lieferte Tesla Antriebsstränge und Batterien an Mercedes und Toyota aus. Zudem hatte Tesla 2014 seine Patente "freigegeben". Das bedeutete allerdings nur, dass Unternehmen diese kostenfrei nutzen können, solange sie „gute Absichten verfolgen“. Da diese Auslegung vielen zu heikel war, hat bisher nur eine Firma, der chinesische Hersteller Xpeng, Tesla-Technology verwendet. Tesla verklagte Xpeng und warf dem Unternehmen vor, den Quellcode für den Autopiloten gestohlen zu haben.
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