Österreichische Bitcoin-Betrüger ergaunerten 2,7 Millionen Euro
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Am Wiener Straflandesgericht wird am Donnerstag 2 mutmaßlichen Bitcoin-Betrügern der Prozess gemacht. Die beiden Männer sollen über das Internet und über persönliche Vermittlungen von 2018 und 2019 rund 300 Investor*innen angeworben haben.
78 Opfer sind europaweit bekannt, rund die Hälfte stammt aus Österreich. Der verursachte Schaden soll 2,7 Millionen Euro ausmachen. Im Falle einer Verurteilung wegen schweren gewerbsmäßigen Betruges droht den beiden bis zu 10 Jahren Haft.
Mit Versprechungen angelockt
Erste Hinweise über die Machenschaften der beiden Österreicher - zum Tatzeitpunkt 25 und 37 Jahre alt - bekamen die Ermittler bereits 2018. Das Duo soll in der Schweiz den sogenannten "Da Vinci Investment Club" oder auch "Da Vinci Fintech Executives Switzerland" gegründet und hohe Renditen von 2,5 Prozent pro Woche bei Investitionen in Bitcoin versprochen haben.
Den damaligen Investor*innen wurden immer wieder kleinere Beträge zurückgezahlt und sie dadurch verleitet, höhere Beträge zu veranlagen. Außerdem stieg der Bitcoin-Wert immer weiter, wodurch die Investor*innen warten wollten. 2021 war mit den Auszahlungen Schluss, immer mehr Opfer erstatteten schließlich Anzeige bei der Polizei, die umfangreichen Ermittlungen starteten.
Festnahme im Sommer 2021
Die Männer wurden im Juli 2021 festgenommen. Außerdem fanden 7 Hausdurchsuchungen in Wien und Niederösterreich statt, dabei wurden Handys, Computer und Bargeld sowie 2 Waffen sichergestellt.
30 Kontoöffnungen wurden durchgeführt, auch Zugangsdaten zu Bitcoins-Wallets sichergestellt. Bitcoins selbst konnten aber keine mehr beschlagnahmt werden. Das Duo finanzierte sich mit den Geldern der Investor*innen einen "aufwendigen Lebensstil", einen Teil der Bitcoins dürften sie auch beim Glücksspiel verspielt haben, heißt es von den zuständigen Ermittler*innen.
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