Griechische Fregatte schießt Huthi-Drohne mit Bordkanone ab

Griechische Fregatte schießt Huthi-Drohne mit Bordkanone ab

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Militärtechnik

Griechische Fregatte schießt Huthi-Drohne mit Bordkanone ab

Das Rote Meer ist mittlerweile seit mehreren Monaten ein Kriegsschauplatz. Die mit dem Iran verbündete Huthi-Miliz will dort mit Angriffen auf Frachtschiffe ein Ende der israelischen Militäroperation im Gazastreifen erzwingen. Kriegsschiffe aus mehreren europäischen Staaten befinden sich in der Region und versuchen, die kommerzielle Schifffahrt zu schützen. 

Vor einigen Tagen ist es der griechischen Marine gelungen, eine Huthi-Drohne mit einer Bordkanone abzuschießen. Ein Video von dem Abschuss wurde von der niederländischen Marine veröffentlicht. 

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Bordkanonen im Einsatz

Die griechische Fregatte "Psara" und das niederländische Versorgungsschiff "Karel Doorman" haben einen Frachter durch den Golf von Aden begleitet, als sie von insgesamt 4 Huthi-Drohnen vom Typ "Samad" angegriffen wurden. 2 dieser Drohnen sind angeblich wieder umgedreht. 

Die Psara konnte eine dieser Drohnen angeblich mit einer 127mm Mk 45 Bordkanone zerstören. Abseits davon könnte auch eine der beiden Mk 15 Phalanx 20mm Kanonen die Drohne abgeschossen haben. Davon abgesehen würden auf der griechischen Fregatte noch Flugabwehrrakete mittlerer Reichweite vom Typ RIM-162 Evolved SeaSparrow zur Verfügung stehen. 

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Elektronische Anti-Drohne-Waffe

Eine weitere Drohne konnte laut griechischen Berichten von einer elektronischen Anti-Drohnen-Waffe zum Absturz gebracht werden. Dieses Drohnenabwehrsystem wird als Centaur bezeichnet und wurde von den griechischen Streitkräften entwickelt. Nähere Informationen darüber liegen keine vor. 

Laut einem Insider konnte die griechische Fregatte mit Centaur, die feindlichen Huthi-Drohnen in einer Entfernung von 15 nautischen Meilen (rund 28 Kilometer) zu erfassen - noch bevor die Drohnen in Reichweite der Bordkanonen kamen. Durch "Stören der Kommunikation und des GPS" sei es anschließend gelungen, eine der Drohnen unschädlich zu machen. 

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Doorgunner schießen Drohne ab

Im Golf von Aden und im Roten Meer werden von den europäischen Streitkräften immer wieder feindliche Drohnen abgeschossen. Im März hat ein italienisches Kriegsschiff mit dem vollautomatischen Schiffsgeschütz Oto Melara Strales 76mm Super Rapid eine Huthi-Drohne zerstört. 

Die französischen Streitkräfte haben ebenso im März eine solche Drohne aus einem Hubschrauber heraus abgeschossen. Allerdings hatten diese Hubschrauber weder Raketen noch ein Cockpit-gesteuertes Bordgeschütz, wie das etwa bei Kampfhubschraubern üblich ist. 

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Angeblich wurden die Abschüsse von Doorgunners erzielt – also Soldat, die seitlich aus dem Hubschrauber heraus mit einem dort montierten Maschinengewehr feuern. Frankreich berichtet, dass eine fliegende Huthi-Drohne so abgeschossen wurde. Zur Meldung wurde ein Video veröffentlicht.

Wenn die Drohnen nicht abgefangen werden können

Wie es aussieht, wenn eine Huthi-Drohne nicht rechtzeitig abgefangen werden kann und auf ein Frachtschiff trifft, ist in einem Video aus dem Jänner zu sehen. Demnach war der Angriff zwar präzise, aber offenbar war die Explosion zu schwach, um den Frachter sinken zu lassen.

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