iPhone-User löst mit Taschenanruf einen Hubschraubereinsatz aus (Symbolbild)

iPhone-User löst mit Taschenanruf einen Hubschraubereinsatz aus (Symbolbild)

© APA/AFP/OLMO CALVO / OLMO CALVO

Digital Life

iPhone-User löst mit Hosentaschenanruf einen Hubschraubereinsatz aus

Die Satelliten-SOS-Funktion der iPhone ist eine praktische Sache. Richtig verwendet, können damit Leben gerettet werden, wie es bereits des Öfteren vorgekommen ist. Falsch verwendet, können damit auch unbeabsichtigt Rettungsaktionen mittels Hubschraubereinsatz ausgelöst werden.

So geschehen im vergangenen Juni in einem Nationalpark im US-Bundesstaat Colorado. John Cook, der Mitgründer des Technologie-Blogs GeekWire hat dort mit seinem iPhone unabsichtlich einen Notruf abgesetzt. Auf GeekWire schreibt er vom "worst butt-dial of my life" - also vom schlimmsten, so genannten Hosentaschenanruf seines Lebens.

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Unabsichtlich Notruf gewählt

Restlos erklären, kann es sich Cook bis heute nicht. Er habe sein iPhone 14 ausschalten wollen und es anschließend im Rucksack verstaut, schreibt er. Offenbar hat er dabei die falsche Tastenkombination gedrückt und unabsichtlich den Satelliten-Notruf aktiviert.

Eine halbe Stunde später tauchte plötzlich ein Rettungshubschrauber über den Köpfen der Wandergruppe auf. Erst daraufhin dämmerte es ihm, dass er den Hubschrauber möglicherweise selbst gerufen hat. Er ließ das Rettungsteam wissen, dass alles ein Missverständnis und war, woraufhin die Aktion abgebrochen wurde.

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SOS-Funktion deaktivieren

Wer sicherstellen will, dass sein iPhone keinen Fehlalarm auslöst, kann das Feature auch deaktivieren.

Auf dem iPhone funktioniert das laut Apple wie folgt:

  1. Öffne die Einstellungen-App.
  2. Tippe auf "Notruf SOS".
  3. Deaktiviere die Option "Nach schwerem Unfall anrufen".

Auf der Apple Watch schaltet man das Feature so aus:

  1. Öffne auf deinem iPhone die Apple-Watch-App.
  2. Tippe auf dem Tab "Meine Watch" auf "Notruf SOS".
  3. Deaktiviere die Option "Nach schwerem Unfall anrufen".

Immer wieder Fehlalarme

Derartige Fehlalarme kommen immer wieder Mal vor, erklärten die Park-Behörden gegenüber Cook. Unabsichtliche Notrufe würden sich jedoch in Grenzen halten, weshalb das National Park Service seine Vorgehensweise bei Satelliten-Notrufe nicht ändern will.

In der Vergangenheit hat die automatisch Unfallerkennung bei iPhones und der Apple Watch regelmäßig für falsche Notrufe gesorgt. Die österreichischen Einsatzkräfte berichteten im Jänner von bis zu 50 derartigen Fehlalarmen auf Skipisten.

Auch in einem Vergnügungspark im US-Bundesstaat Ohio glaubten die Rettungskräfte es sei ein schwerer Unfall passiert. Dabei eine iPhone-Nutzerin lediglich mit einer Achterbahn gefahren. Apple hat darauf eine Anleitung veröffentlicht, wie man sich bei solchen Fehlalarmen verhalten soll. 

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