Wie Kampfjets zu kleinen Tankflugzeugen werden könnten

Wie Kampfjets zu kleinen Tankflugzeugen werden könnten

© US Air Force

Militärtechnik

Wie Kampfjets zu kleinen Tankflugzeugen werden könnten

Das Betanken von Kampfjets gehört bei der US-Luftwaffe zum Alltag. Meist werden diese Manöver von den riesigen Tankflugzeugen des Typen Boeing KC-135 Stratotanker oder McDonnell Douglas KC-10 Extender durchgeführt. Um Luftbetankungen deutlich flexibler gestalten zu können, ist die US Air Force auf der Suche nach neuen Möglichkeiten für eine derartige Aufgabe. 

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Modulares System

Durch modulare Betankungssysteme sollen verschiedene Flugzeugtypen in Tankmaschinen verwandelt werden können. Die US-Luftwaffe bezeichnet solche flexibel einsetzbaren Tanks als "Small Hybrid Aerial Refueling Kit" (SHARK).

Auf diese Weise könnte etwa ein solches externes Betankungssystem auf einem F-15 Kampfjet oder einer Drohne montiert werden. In der Luft wäre es dann möglich, dass ein anderer Kampfjet von der F-15 betankt wird, dadurch länger in der Luft bleiben und weitere Einsätze durchführen kann. 

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Drohnen und Kampfjets als Tankflugzeuge

Theoretisch wäre es möglich, eine Vielzahl an Flugzeugen - von Business-Jets und Passagiermaschinen bis hin zu einer Reihe von Militärflugzeugen und autonom fliegende Drohnen - mit solchen externen SHARK-Systemen auszustatten. Ziel der US Air Force ist es, die Flexibilität der Streitkräfte dadurch maßgeblich zu erhöhen. 

Vor allem im Hinblick auf Militäreinsätze im pazifischen Raum spielt die Überbrückung von großen Distanzen eine entscheidende Rolle. Um den Einsatz von Kampfjets gewährleisten zu können, müssten die behäbigen Tankflugzeuge gefährliche nahe an die feindlichen Linien heran. 

Könnte die Luftbetankung auch von anderen Kampfjets oder Drohnen durchgeführt werden, wäre es möglich, das Risiko zu senken und gleichzeitig die Schlagkraft zu erhöhen. Das ist auch der Grund, warum die US Air Force die Boom-Methode bei der Entwicklung externer Betankungssysteme bevorzugt. 

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Boom-Methode wird bevorzugt

Kampfjets werden heutzutage meist durch 2 verschiedene Methoden in der Luft betankt. Bei der Methode mit Sonde und Fangtrichter muss das zu betankende Flugzeug den Fangtrichter, der sich am Ende eines Schlauchs befindet mit seiner Sonde ansteuern und dort ankoppeln. 

Bei der Boom-Methode fährt das Tankflugzeug einen Ausleger aus - ein vertikal und horizontal bewegliches Rohr. Befinden sich die beiden Flugzeuge in Position, wird der Ausleger mit kleinen Bewegungen in Tanköffnung des Kampfjets gesteuert. 

Der große Vorteil der Auslegermethode ist, dass dabei der Durchfluss von Treibstoff ungleich höher ist als bei der Fangtrichtermethode. Dadurch geht der Betankungsvorgang schneller über die Bühne, sodass die beiden Flugzeuge weniger lange in Formation fliegen müssen, wodurch die Verwundbarkeit reduziert wird.

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