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© APA/AFP/NASA

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Neue Risse in der Raumstation ISS entdeckt

Erst Anfang des Jahres konnten die Astronaut*innen auf der ISS ein größeres Leck ausfindig machen und reparieren (futurezone berichtete). Nun wurden neue Risse entdeckt. Der Flugdirektor des russischen Teils der ISS, Wladimir Solowjow, zeigte sich gegenüber der Staatsagentur Ria Nowosti am Montag beunruhigt. Die Lage gefalle ihm nicht.

Die Risse seien bei der Vermessung der Station im ältesten Modul "Sarja" (Morgenröte) gefunden worden. Noch seien die betroffenen Stellen nicht aufgebrochen, so dass dort Luft entweichen könnte. Das könne aber mit der Zeit passieren, meinte der Experte. Die Systeme des russischen ISS-Segments seien in hohem Maße verschlissen. Die Hersteller*innen gäben keine Garantie, dass sie nicht nach 2025 ausfielen, sagte Solowjow.

Probleme mit dem russischen Modul

Die Raumfahrer auf der ISS haben seit etwa einem Jahr mit Lecks im russischen Modul "Swesda" (Stern) zu kämpfen. Dort war es zeitweise auch zum Druckabfall gekommen. Einige dieser Stellen wurden abgedichtet. Die Suche nach weiteren Löchern dauert an. Die russische Raumfahrtbehörde Roskosmos hatte betont, dass keine Gefahr für die Besatzung bestehe.

Erst vor einigen Wochen hatten die Astronaut*innen mit einem weiteren Zwischenfall zu kämpfen. Das neue russische Forschungsmodul Nauka hatte wegen eines Softwarefehlers einen Raumschiffnotfall ausgelöst und die Triebwerke gezündet (futurezone berichtete). Die Crew musste der Drehung mit den beiden anderen Modulen entgegenwirken, bis der Treibstoff des Moduls aufgebraucht war.

Unklare Zukunft der ISS

So häufen sich die Vorfälle in der Raumstation. Wie genau es mit der ISS weitergeht ist derzeit noch unklar. Russland spricht von einem Rückzug seiner Kosmonaut*innen im Jahr 2025. Die NASA hält die Station bis 2028 für einsatzfähig.

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