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futurezone Award 2023: Das sind die Nominierten

Im Rahmen des futurezone Awards 2023 werden die innovativsten Ideen und Projekte des Jahres gesucht. Aus den zahlreichen Einreichungen in den Kategorien wurden nun jeweils 3 Finalist*innen bestimmt. 

Sie werden am 16. November 2023 zu einer feierlichen Gala in Wien geladen, wo die Gewinner*innen bekannt gegeben werden. Wer die Preise mit nach Hause nehmen darf, entscheidet eine Fachjury.

Alle weiteren Neuigkeiten zum futurezone-Award gibt es unter futurezone.at/award.

Internet of Things

Im Rahmen des Internet of Things Awards - powered by A1 - konnten Entwickler*innen Ideen zum Thema Machine-to-Machine (M2M) einreichen. Die Kommunikation zwischen Maschinen gehört zu den größten Wachstumsfeldern der Telekommunikationsindustrie.

Icuserver
Die österreichische Firma Icuserver bietet professionelle Wildtierbeobachtung mit modernster Kamera-Technik und Künstlicher Intelligenz (KI). Dank einer automatischen Bilderkennung, die das jeweilige Tier identifizieren kann, wird die Artenvielfalt des Lebensraumes sichergestellt, ohne dass die Tiere dabei gestört werden. Durch ein mobiles M2M-Netzwerk kann die Lösung überall eingesetzt werden: von österreichischen Wäldern bis hin zu entlegenen, südafrikanischen Tierschutzgebieten.

ÖkoFEN
Das oberösterreichische Unternehmen ÖkoFEN  ist eigentlich bekannt für seine Pelletheizungen. Nun ging CEO Stefan Ortner mit einer Weltneuheit an den Start: einer Wärmepumpe, die automatisch und in Echtzeit die CO2- und Strompreisdaten analysiert. Anhand der Vernetzung mit Wetter- und CO2-Daten weiß die Wärmepumpe ganz genau, wann Strom günstig und sauber ist. So lässt sich auch der Betrieb der Anlage automatisiert anpassen. 

Rocket NG
Das von Peter Huber und Stefan Burtscher gegründete Start-up Rocket NG misst mit seinem IoT-System die Waldbrandgefahr. Dazu wurden in Zusammenarbeit mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) eigene Sensoren entwickelt, mit denen eine Echtzeitmessung der Streufeuchtigkeit sowie des Mikroklimas im Wald möglich wird. Mit den gesammelten Daten lässt sich die Entstehungsgefahr von Waldbränden beurteilen. 

Vorjahressieger
Im vergangenen Jahr konnte sich hier AirborneRF durchsetzen. Das Wiener Start-up Dimetor hat mit AirborneRF eine IoT-Plattform für das Management von Drohnen entwickelt.

Health Tech

Beim Health Tech Award - powered by Novartis - geht es um eines der wichtigsten Themen überhaupt, die Gesundheit. Gesucht wurden Projekte und Start-ups, die mithilfe von Technologie neue Behandlungsmethoden und Produkte für den Gesundheitsbereich entwickeln.

FH Technikum Wien
Nervenverletzungen außerhalb von Gehirn und Rückenmark, beispielsweise in den Nerven der Hand, können zum Verlust motorischer und sensorischer Funktionen führen - und dadurch die Lebensqualität von Patient*innen erheblich beeinträchtigen. Die derzeitige Therapie solcher Verletzungen basiert auf Nerventransplantaten aus dem eigenen Körper. Dadurch wird allerdings ein gesunder Nerv geopfert. Um in Zukunft nicht mehr von Spender-Nerven Gebrauch machen zu müssen, stellt ein Forschungsteam unter der Leitung von Carina Hromada der FH Technikum Wien mithilfe des sogenannten MagneTissue Bioreaktors künstliche Nerventransplantate her. Diese sollen den natürlichen Regenerierungsprozess einer Nervenverletzung im Körper nachahmen. Die futurezone hat berichtet.

Steadysense
Steadytemp des Unternehmens Steadysense ist ein intelligenter Sensor-Patch, der kontinuierlich die Körpertemperatur misst und vor einer viralen oder bakteriellen Infektion warnt. Das Pflaster wird unter dem Arm am seitlichen Brustkorb aufgeklebt und misst alle paar Minuten die Temperatur. Mittels eines NFC-fähigen mobilen Geräts werden die Sensordaten ausgelesen und am Mobilgerät als Temperaturkurve angezeigt. Der Vorteil dieses Systems ist vor allem die Zuverlässigkeit der Messungen sowie die Zeit- und Aufwandsersparnis für die Pflegekraft.

TU Wien/ MedUni Wien
Blutvergiftungen gelten als häufigste Todesursache in der Intensivmedizin. Mit Hilfe umfangreicher Daten aus Intensivstationen unterschiedlicher Krankenhäuser hat ein Forschungsteam rund um Clemens Heitzinger von der TU Wien und Oliver Kimberger von der  Med Uni Wien eine KI entwickelt, die Behandlungspläne für Patient*innen mit Sepsis liefert. Analysen zeigen, dass die KI die Qualität menschlicher Entscheidungen bereits übertrifft. Die futurezone hat berichtet.

Mobilität der Zukunft

In der Kategorie "Mobilität der Zukunft - powered by Bundesministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie (BMK)" werden Ideen und Projekte rund um Mobilität gesucht. Eingereicht werden konnten sowohl innovative Technologien als auch Verkehrskonzepte der Zukunft, die Menschen oder Waren sicher und nachhaltig von A nach B bringen.

Instadrive
Instadrive will das Thema Leasing für Elektroautos neu definieren und kombiniert dabei Kauf, Miete und Leasing. Angeboten werden maßgeschneiderte Abo-Modelle für E-Autos - ähnlich wie Netflix oder Spotify. Bei Instadrive können darüber hinaus all jene Personen, die ein Elektroauto fahren, mit dem sogenannten THG-Service durch den Verkauf von CO2-Zertifikaten Geld verdienen.

Pave Commute
Nachhaltiges Pendeln soll sich lohnen. Das will Pave Commute mit der gleichnamigen App realisieren. Wer mit dem Rad, mit Öffis oder mit einer Fahrgemeinschaft zur Arbeit kommt, wird mit Gutscheinen oder Cash-Preisen belohnt. Die Anwendung wird bereits von Unternehmen wie Pinterest, Lucid oder Hali eingesetzt. 

triply
Datengestützte Mobilitätsanalysen bietet das Linzer Start-up triply. Dabei wird die bestehende Situation von Unternehmen unter die Lupe genommen. Darauf aufbauend unterstützt triply die Firmen, ein passendes und nachhaltiges Mobilitätskonzept für die pendelnden Mitarbeiter*innen zu gestalten. Im vergangenen Jahr wurden mehr als 60 Unternehmen in 13 Ländern mit der triply-Software analysiert und beraten.

Vorjahressieger
Im vergangenen Jahr konnte sich Ubiq durchsetzen. Das Start-up hat ursprünglich (als Parkbob) ein intelligentes Programm entwickelt, um freie Parkplätze aufzuspüren und per App sichtbar zu machen. Nun will Ubiq das Thema Shared Mobility auf ein neues Level heben, indem die Lücke zwischen Mobilitätsangebot und -nachfrage geschlossen wird.

KMU Innovation

In der von Drei präsentierten Awardkategorie KMU Innovation suchen wir kleine und mittelgroße Unternehmen, die durch den Einsatz innovativer Produkte und Strategien ihren Business-Alltag revolutioniert haben. Der Mittelstand gilt als Kern der österreichischen Wirtschaft - wer aber auch in Zukunft in der obersten Liga mitspielen will, muss sich stetig weiterentwickeln. 

Blue Planet Ecosystems
LARA von Blue Planet Ecosystems ist ein modulares Aquakultur-System für die nachhaltige Fischproduktion. Ziel ist es, Algen und Fische in einem geschlossenen Ökosystem zu züchten, um eine nachhaltige Nahrungsquelle zu schaffen, die den Bedarf der wachsenden Weltbevölkerung decken kann. Das System minimiert den Verbrauch von Wasser und Energie und optimiert die Produktion von Fisch. Die futurezone hat berichtet.

Münzer Bioindustrie
Münzer Bioindustrie stellt nachhaltigen Biodiesel aus Altspeiseöl her. Das Öl wird gefiltert und dann in eine Anlage weitergeleitet, in der eine sogenannte Umesterung vorgenommen wird. Bei dem chemischen Prozess wird aus Altspeisefett, Methanol und Kaliumhydroxid Biodiesel. Diese Art der Wiederverwertung spart fossile Treibstoffe und landwirtschaftliche Anbaufläche. Die futurezone hat berichtet.

Riddle & Code
Der Blockchain-Spezialist Riddle & Code stellt der steirischen Gemeinde Stanz seine Echtzeit-Datenplattform MYPWR zur Verfügung, die überschüssigen selbst produzierten Strom zum Bezahlen von Einkäufen nutzen kann. Gezahlt wird mit der digitalen Währung namens Stanzer Taler, wofür mittels Blockchain-Technologie Token erzeugt werden. Mitglieder der Energiegemeinschaft können damit etwa einen Teil ihrer Stromkosten abdecken und Produkte dafür eintauschen. Die futurezone hat berichtet.

Vorjahressieger
Im vergangenen Jahr konnte sich hier Brantner Green Solutions durchsetzen. Eine künstliche Intelligenz erkennt PET-Flaschen im allgemeinen Kunststoffmüll und hilft, sie zu trennen.

Start-up

Im Rahmen des Start-up Awards  - powered by KURIER - suchen wir die spannendsten und innovativsten Ideen von Jungunternehmen aus dem Technik- und IT-Bereich. Bewerben konnte sich jedes Start-up, das im vergangenen Jahr mit einem neuen Projekt gestartet ist oder einen wichtigen Meilenstein in der Unternehmensentwicklung erreicht hat.

Empovver
“Empovver” bietet mit dem Vulva Shop den erste europäischen Marktplatz, der sich ausschließlich Produkten von frauen*geführten Unternehmen widmet. Damit schließt das Start-up eine große geschlechterspezifische Lücke im Online-Handel. Gleichzeitig bietet Empovver frauen*geführten Unternehmen eine Full-Service-eCommerce-Lösung und Kund*innen eine Plattform mit mehr als 150 Produkten.

Streamdiver
Die Videoplattform des Start-ups “Streamdiver” bietet eine neue Art der KI-gestützten Medienverwaltung. Sie ermöglicht es mit Audiovisual Deep Search, Videos gezielt nach Inhalten zu durchsuchen. Die Videos werden analysiert, in automatisch in inhaltlich zusammenhängende Kapitel unterteilt und das Gesprochene wird transkribiert. E-Learning, Onboarding-Prozesse aber auch das Aufzeichnen und einfache Sortieren von Online-Meetings und Veranstaltungen werden damit zugänglicher gemacht.

Ubicube
Ubicube” nutzt Satellitendaten, um unter anderem Österreichs Flüsse zu analysieren, die Veränderung von Baulandreserven zu tracken und Solaranlangen zu identifizieren. Sie können damit Energie-Fußabdrücke für Gebäude erstellen, den Bau oder Abriss von Häusern identifizieren und ungenutztes Potenzial für Photovoltaik erkennen. Damit erhalten Kommunen, Regionalplaner aber auch Unternehmen einen regelmäßigen, umfangreichen Überblick, den sie sonst nur durch einen Besuch vor Ort erhalten würden. Die futurezone hat berichtet.

Vorjahressieger
Im vergangenen Jahr wurde das Wiener Edutech-Start-up Schubu ausgezeichnet. Schubu bereitet Lern- und Lehrmaterialien digital auf. Ob in Deutsch, Chemie, Biologie, Geografie oder dem neuem Fach Digitale Grundbildung - durch zusätzliche Inhalte und spielerische Elemente ergibt sich so ein echter Mehrwert beim Lernen und Lehren.

Green Project

Beim Green Project Award - powered by Magenta - werden Unternehmen und Projekte gesucht, bei denen Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Fokus steht.

Lignovations
In Sonnencremes werden oft UV-Filter aus Erdöl eingesetzt, die Krebs auslösen können. Das Biotechnologieunternehmen Lignovations ersetzt diese Chemikalien mit Inhaltsstoffen aus Lignin. Der Stoff ist Bestandteil von Biomasse und schützt die Pflanzen vor schädlichen Einflüssen wie UV-Strahlung, oxidativem Stress und mikrobiellen Angriffen. Die futurezone hat berichtet. 

Temprify
Kühlhäuser als große Stromverbraucher bieten sich an, um Energieüberschüsse in Form von Kälte zwischenzuspeichern. Der thermische Energiespeicher von Temprify wird dann “aufgeladen”, wenn viel Strom im Netz ist, etwa an einem sonnenreichen Tag. Steht wenig Strom zur Verfügung, wird er ausgeschaltet, hält mit der gespeicherten Energie Lebensmittel aber weiterhin kühl.

Vienna Textile Lab
Das Vienna Textile Lab hat sich auf die Entwicklung und Produktion von Textilfarbstoffen aus Mikroorganismen spezialisiert. Diese biobasierten Farbstoffe können als Alternative zu synthetischen Farbstoffen verwendet werden. Das übergeordnete Ziel ist die Schaffung nachhaltigerer Produkte in der Modeindustrie und die Förderung der Kreislaufwirtschaft.

Vorjahressieger
Im vergangenen Jahr gewann diese Kategorie der chemische Wärmespeicher SoulHeat. Der Mühlviertler Bernhard König entwickelt ein Speichersystem, das überschüssige Energie im Sommer einsammelt, verlustfrei über mehrere Monate speichert und diese im Winter für Warmwasser und Wohnraumheizung wieder abgibt. 

Digital Skills

Der Digital Skills Award - powered by Digital Austria - wird für Projekte verliehen, die sich der Förderung und Bildung digitaler Kompetenzen verschrieben haben.

Digitale Selbstverteidigung
Die Firma epicenter.academy bietet Trainings für Firmen und Schulen zur digitalen Selbstverteidigung an. Fragen, die behandelt werden, lauten etwa: Wie werde ich im Internet überwacht oder wie kann ich meine Daten schützen? Geschulte Trainer*innen führen Workshops durch, außerdem gibt es barrierefreie E-Learning-Angebote.

Servicestelle digitale Senior*innen
Senior*innen stehen oft vor Herausforderungen im Alltag: Wie erledigt man das Bezahlen von Rechnungen im Internet, oder wie bucht man sich digital einen Arzttermin? Diese Kompetenzen werden von der Servicestelle digitale Senior*innen des Österreichischen Instituts für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) in Workshops, mit Know-How, Gütesiegeln und Schulungsmaterialien vermittelt.

Xplain-AI
Was eine Künstliche Intelligenz (KI) im Medizinbereich eigentlich so tut, wissen viele Ärzt*innen und Pfleger*innen nicht. Bei dem Projekt Xplain-AI geht es darum, dieses Wissen erklärbar zu machen und verständlich sowie barrierefrei aufzubereiten. Das Projektteam der Tech Meets Legal GmbH hat dazu eine Weiterbildungs-App für Mediziner*innen entwickelt.

Energie der Zukunft 

Beim Energie der Zukunft Award - powered by Google - ist Nachhaltigkeit ein großes Stichwort. Projekte, die sich mit sauberer Energie und neuen Technologien im Energiebereich beschäftigen, sind hier erwünscht und konnten in dieser Kategorie eingereicht werden. 

Bergwind
Das Start-up Bergwind hat die Idee, Windverhältnisse im Gebirge und bereits vorhandene Seilbahn-Infrastruktur zu nutzen. Außerhalb von Betriebszeiten sollen statt Sesseln, Gondeln oder Schleppbügeln kleine Windturbinen oder Photovoltaikmodule an die Seile geklemmt werden.

Kleinstwasserkraftwerk von BU-Maschinenbau
Die beiden Elektrotechniker Christian Bodenstein und Dominic Unterkirchner haben eine Lösung entwickelt, um an kleinen Bächen Strom zu erzeugen. Ihr Kleinstwasserkraftwerk kommt ohne Baumaßnahmen aus, kann leicht transportiert werden und erzeugt Strom mit bis zu 5 Kilowatt.

Urban-PV
Das 2022 gegründete Unternehmen Anywhere.Solar aus Salzburg stellt stylische, modulare Photovoltaikanlagen samt eingebauter Ladestation her. Sie sollen vor allem auf Parkplätzen zum Einsatz kommen und damit helfen, versiegelte Flächen sinnvoll zu nutzen.

Vorjahressieger
Im vergangenen Jahr konnte sich das Projekt SolarSea durchsetzen. Das Unternehmen Swimsol revolutioniert die Energieversorgung auf Inseln und erhielt dafür einen der futurezone Awards 2022.

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