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Apple MacBook Air M3 im Test: Ich hab' einen neuen Lieblings-Mac

Keine großartig inszenierte Veranstaltung, nicht einmal ein voraufgezeichnetes Video-Event, in dem kurz und knapp erklärt wird, welche Neuheiten auf den Markt kommen. Gar nichts. Apple hat das neue MacBook Air mit M3-Chip lediglich mit einer Aussendung, einem Blogeintrag und einem Update im Store angekündigt. 

Wieso auch ein Event, wenn es kaum etwas zu sagen gibt? Zu behaupten, die Neuerungen halten sich in Grenzen, wäre schon übertrieben. Vergleicht man es mit dem Vorgängergerät, dann gibt es kaum etwas Neues, bis auf den neuen Motor - den hauseigenen M3-Prozessor

Geändert hat sich durch die neuen Laptops aber auch das Portfolio von Apple. Daraus ergibt sich für mich ein neuer Favorit, wenn es um Apple-Notebooks geht. Und nein, mein neues Lieblings-MacBook ist nicht das aktuelle Air mit M3. 

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Apple MacBook Air M3

MacBook Air: 13" vs. 15"

Die neue MacBook-Air-Reihe gibt es wieder in 2 Größen: mit einem 13,6 Zoll großen Bildschirm und mit einem 15,3-Zoll-Display. Das 15er-Modell ist natürlich schwerer - 1,51 statt 1,24 Kilogramm und es ist auch ausladender. Das Mehr an Platz nutzt Apple, um beim größeren Modell 2 zusätzliche Lautsprecher zu verbauen.

Daneben gibt es noch einen Unterschied bei den Konfigurationsmöglichkeiten. Das 13er-Standardmodell kommt nämlich mit einer 8-Core GPU – die 10-Kern-Grafikeinheit kostet hier 115 Euro zusätzlich. Das 15er-Air startet gleich mit der 10-Core GPU

Beim Arbeitsspeicher bleibt Apple seinem etwas frechem Schema treu und beginnt bei beiden Modellen mit nur 8 GB RAM. Der Aufpreis auf insgesamt 16 GB RAM lässt sich Apple 230 Euro kosten. Der interne Speicher startet bei 256 GB. Wer 512 GB haben will, muss ebenso 230 Euro draufzahlen. 

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Apple MacBook Air M3

Vergleich mit meinem M1-MacBook

Apple hat uns ein 13er MacBook Air mit M3-Prozessor zukommen lassen. Ausgestattet ist es mit 16 GB Arbeitsspeicher, einer 10-Core GPU und 512 GB Speicherplatz. Die Farbe war glücklicherweise "Mitternacht" - also das matte Fast-Schwarz, was mir persönlich am besten gefällt. Daneben gibt es noch die üblichen Farbvarianten: Polarstern, Space Grau und Silber.

Mein Alltagsgerät ist ein MacBook Air 13" M1 mit 16 GB RAM aus dem Jahr 2020. 4 Jahre habe ich es also mittlerweile in täglicher Verwendung und da kann man schonmal über eine Modernisierung nachdenken. 

Zumal das M1-Air noch einen passablen Wiederverkaufswert aufweist: zwischen 600 und 700 Euro sollte man dafür noch bekommen. Also habe ich das neue MacBook Air 13" M3 mit 16 GB RAM in erster Linie mit meinem MacBook M1 verglichen. 

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Technische Spezifikationen

Apple MacBook Air M3 (2024) 13" (Testgerät)

  • Chip: Apple M3 8‑Core CPU, 10‑Core GPU, 16‑Core Neural Engine, 100 GB/s Speicherbandbreite)
  • Maße & Gewicht: 1,13 / 30,41 / 21,50 (H/B/T in cm); 1,24 Kilogramm
  • Display: 
    • 13,6 Zoll Liquid Retina
    • Auflösung: 2.560 x 1.664 Pixel, 224ppi,
    • Helligkeit: 500 Nits
  • Arbeitsspeicher: 16 GB, (standardmäßig 8 GB, maximal 24 GB möglich)
  • Betriebssystem: macOS (Sonoma 14.4)
  • Akku:
    • Akku-Kapazität: 52,6 Wh
    • Ladeleistung: 35 Watt Netzteil im Lieferumfang (maximal 70 Watt möglich)
    • Akku-Laufzeit: bis zu 18 Stunden
  • Interner Speicher: 512 GB SSD (standardmäßig 256 GB)
  • Anschlüsse:
    • 2x USB-C (Aufladen, DisplayPort, Thunderbolt 3, USB 4)
    • MagSafe 3
    • 3,5mm Kopfhöreranschluss
  • Konnektivität: Wi-Fi 6E (802.11ax), Bluetooth 5.3
  • Webcam: 1080p-Auflösung
  • Audio: 4 Lautsprecher
  • Preis: 1.529 Euro (UVP des Testgerätes) (Basisversion ab 1.299 Euro)

Apple MacBook Air M3

Haptik und Anschlüsse

Haptisch ist das MacBook Air M3 komplett ident mit dem MacBook Air M2. Das ältere M1-Modell weist noch die Keilform auf, wodurch es nicht allzu symmetrisch wirkt. Das neuere Design ist deutlich moderner, sieht einfach besser aus und hat den Vorteil, dass es auch mehrere Anschlüsse parat hält. 

Beim MacBook Air M3 sind es wieder 2 USB-C-Ports (Thunderbolt/USB 4) und ein 3,5 mm Kopfhöreranschluss geworden. Für die Stromversorgung dient MagSafe 3. Alternativ kann auch ein USB-C-Port verwendet werden, was gerade für unterwegs vorteilhaft sein kann. 

Bei der Tastatur und dem Trackpad gibt es gegenüber dem M1- und M2-Modell keinerlei Unterschiede. Ebenso wenig beim Fingerabdrucksensor Touch ID, der sich auch weiterhin als Quasi-Taste auf der Tastatur befindet. 

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Display und Webcam

Neues beim Display? Fehlanzeige. Der Screen des MacBook Air M3 ist derselbe wie im Vorgängergerät. Die Qualität ist top, die dicke Balken-Notch, in der sich die Kamera befindet, fällt nach kurzer Zeit nicht mehr auf.

Vergleicht man das Display aber mit dem M1-Modell, dann zeigen sich schon einige Unterschiede. Im neuen Modell ist der Screen heller und hat eine etwas bessere Farb- und Kontrastdarstellung. In Apple-Sprache heißt das: Liquid-Retina- statt Retina-Display. 

Apropos Webcam: Während das M2- und das neue M3-Modell dieselbe 1080p-Frontkamera verbaut haben, wird man beim M1 nur mit einer 720p-Kamera gefilmt. Die Qualität der neueren Webcam ist tatsächlich um Welten besser. Ob man damit in Videokonferenzen besser aussieht, sei dahingestellt. Das Live-Bild weist jedenfalls eine Pro-Qualität auf. 

Extreme Leistung

Mein 4 Jahre altes M1-Air ist noch immer ein kleines Power-House. Verglichen mit dem aktuellen M3-Air ist es aber nur ein kleines Gartenhäuschen. Auch wenn mein M1-Modell noch halbwegs mit riesigen Photoshop-Dateien jenseits der 500 MB umgehen kann, läuft das Öffnen, Bearbeiten und Speichern solcher Dateien beim M3-Modell absolut flüssiger und quasi in Echtzeit ab. 

Dasselbe habe ich beim rudimentären Editing und Rendern von HD-Video-Files im Adobe Premiere Pro festgestellt. Ich kenne mich mit Blender zwar nicht aus, aber das Öffnen, Darstellen und Bearbeiten von aufwendigen, aus dem Internet heruntergeladenen 3D-Projekten funktioniert praktisch ohne Verzögerung. 

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Apple MacBook Air M3

Weil beim MacBook Air M3 zum ersten Mal auf einem Air-Modell eine GPU mit "Dynamic Caching", Hardware-beschleunigtes Raytracing und "Mesh Shading" verbaut ist, seien Grafikanwendungen um bis zu 20 Prozent schneller als auf einem M2-Air, im Vergleich zum M1-Air sollen es sogar 65 Prozent sein. 

Apple schreibt auch, dass die allgemeine CPU-Leistung auf dem MacBook Air M3 um 20 Prozent höher sei als auf einem M2-Air und um 35 Prozent höher als auf einem M1-Air. Neu ist beim M3-Air, dass nun auch 2 externe Displays mit einer Auflösung von bis zu 5K und 60Hz unterstützt werden - allerdings nur, wenn der Laptop zugeklappt ist. 

Sound und Lautsprecher

Mein altes MacBook Air M1 hat in seiner Keilform die Lautsprecher noch direkt neben der Tastatur verbaut. Die neuere Bauform des MacBook Air M3 erlaubt die Integration von einem System aus 4 Lautsprechern, das auch bereits beim M2-Air dabei ist. 

Im Vergleich zum M1-Air ist das neuere Lautsprechersystem deutlich besser. Nicht nur kommt der Bass spürbarer zur Geltung, das gesamte Klangvolumen ist von höherer Qualität und einfach um Welten besser.

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Apple MacBook Air M3

Akku und Aufladen

Die Akkulaufzeit ist bei den MacBooks seit der Umstellung auf die hauseigenen M-Chips ohnehin eine Klasse für sich. Das bleibt auch beim aktuellen M3 MacBook Air so. Laut Apple soll der Akku bis zu 18 Stunden lang durchhalten. Gemessen wurde das auf Basis der Video-Wiedergabe eines 1080p-Inhaltes in der Apple TV App.

Im Alltag, wenn man einen Browser mit zahlreichen Tabs, verschiedene Office-Programme, Photoshop, Videokonferenzen, VPN-Anwendungen und sonstige Apps nutzt, und darüber hinaus vielleicht noch einen externen Monitor angeschlossen hat, reduziert sich die Akkulaufzeit natürlich erheblich. 

Genau in einem solchen Szenario bin ich jedenfalls durch einen gesamten Arbeitstag von etwas mehr als 8 Stunden gekommen. Am Ende zeigte das MacBook Air M3 noch einen Rest-Akku von halbwegs passablen 16 Prozent an. Das schafft mein M1-Air nicht mehr, dafür ist der Akku schon zu alt. 

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Die Ladeleistung

Bei der Ladeleistung hat sich beim M3-Air gegenüber dem M2-Air nichts getan. Mitgeliefert wird ein 30-Watt-Netzteil, beim M3 mit einer 10-Core GPU hat das Netzteil 35 Watt. In einem optional erhältlichem 70 Watt Netzteil lässt sich das MacBook deutlich schneller aufladen. 

Als ich das MacBook bei 19 Prozent mit der Steckdose verbunden haben, schaffte es das im Lieferumfang enthaltene 35-Watt-Ladegerät, den Akku in 15 Minuten auf 31 Prozent zu laden. Nach insgesamt 45 Minuten stand die Akkuanzeige bei 51 Prozent.

Der originale 70 Watt Power-Adapter von Apple kostet übrigens 59 Euro - hier auf Amazon. Dort gibt es auch Netzteile von Drittanbietern wesentlich günstiger, beispielsweise dieses 67-Watt-Netzteil für 30 Euro. Ob die billigeren Drittanbieternetzteile auch die volle Leistung übertragen können, ist allerdings nicht garantiert.

Apple MacBook Air M3

MacBook Air M3 vs. Pro-Modell

Wer bis hierher gelesen hat, stellt sich vielleicht die Frage, warum ich nie einen Vergleich zu einem Pro-Modell gezogen habe. Nun ja, die MacBook Pros - egal ob mit M2 oder M3 - sind eine ganz eigene Kategorie. Sie sind in allen Belangen den Air-Modellen voraus und daher auch wesentlich teurer

Ich würde behaupten, dass all jene, die auf eine derartig immense Power oder die hochkarätigeren Displays angewiesen sind, ein MacBook Air ohnehin nicht in Erwägung ziehen. Und all jene, die keine derartigen Pro-Qualitäten benötigen, das notwendige Geld haben und einfach nur einen Apple-Laptop haben wollen, können blind zu jedem Pro-Modell greifen - sie werden nicht enttäuscht sein. 

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Fazit: Für wen ist das MacBook Air M3?

Apple beweist mit dem MacBook Air M3, dass das Beste noch besser gemacht werden kann. Dass die MacBooks generell nahezu makellose Geräte sind, gilt auch für das neue Air-Modell. Durch den aktuellen M3-Prozessor hat es das logische Update erhalten, kann ansonsten aber mit keinen nennenswerten Neuerungen aufwarten. 

Genau das macht das Vorgängergerät - das MacBook Air M2 - umso interessanter. All jene, die in die Air-Zielgruppe fallen und nicht auf die Profi-Funktionen der Pro-Modelle angewiesen sind, können sich mit dem M2-Air etwas mehr als rund 200 Euro sparen und bekommen dafür beinahe dasselbe. 

Wer sich vor 2 Jahren ein MacBook Air mit M2-Chip gekauft hat oder gar erst vergangenes Jahr das 15"-Air-Modell mit M2, braucht gar nicht daran denken, auf das neue Modell upzugraden. Bis auf die höhere Prozessorleistung gibt es nicht den geringsten Grund dafür.

Wenn das Upgrade Sinn macht

Mit meinem MacBook Air M1 aus dem Jahr 2020 bin ich eigentlich auch noch zufrieden. So manches Mal wünsche ich mir mittlerweile aber schon eine etwas höhere Leistung. Der Akku ist zwar immer noch top, aber halt auch nicht mehr der Jüngste. In einem solchen Fall könnte das Upgrade auf das M3-Air bereits Sinn machen

Allerdings - und nun kommt endlich mein neuer Favorit ins Spiel - würde ich eben gar nicht auf das M3-Modell wechseln. Für meine Zwecke würde auch das MacBook Air M2 völlig ausreichen. Und ein Blick auf die Anschaffungskosten zeigt, dass der Preisunterschied ein starkes Argument für das M2-Modell ist. 

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Florian Christof

FlorianChristof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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