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Billiges Pixel 3a, neues Android Q: Was die Google I/O bringt

Am Dienstagabend startet mit der Keynote Googles wichtigste Entwicklerkonferenz I/O. Schauplatz ist einmal mehr das Shoreline Amphitheatre in Mountain View, unweit der Firmenzentrale. Eigentlich wird das Areal vorwiegend für Open-Air-Konzerte genutzt, was auch der I/O mehr eine Art Festival-Flair als Konferenz-Charme verleiht.

Ein Großteil der Neuerungen wird bei der Keynote erwartet. Sie startet am Dienstag um 10 Uhr Ortszeit, also 19:00 Uhr unserer Zeit. Die futurezone wird in Mountain View vor Ort sein und zeitnah über die Keynote und sowie über alle Neuigkeiten berichten. Eindrücke der Konferenz werden wir auch über Instagram, Facebook sowie Twitter liefern, wo ihr uns natürlich folgen könnt.

Vorab der Keynote sind schon einige Informationen durchgesickert:

Neues Pixel

Mit Smartphone-Ankündigungen hat man sich in den vergangenen Jahren eher zurückgehalten. Als Grund wurde immer der Umstand genannt, dass die I/O eine Entwicklerkonferenz ist und darum die Software im Vordergrund stehen soll. Das könnte sich heuer ändern. So wäre es möglich, dass Google eine günstige Version seines Pixel-Smartphones offiziell vorstellt. Entsprechende Gerüchte gibt es schon seit längerem. Zuletzt sind immer mehr Details zu dem bis dato unveröffentlichtem Handy durchgesickert

Erwartet wird demnach, dass das Google Pixel 3a in zwei Varianten erscheint: Einmal mit 5,6-Zoll-Display und einmal mit 6-Zoll-Screen. Gerüchten zufolge will Google das Gerät günstiger als die Spitzenmodelle anbieten, aber nicht bei der Kamera sparen.

Aufgrund des Umstandes, dass die Pixel-Kamera nach wie vor zu den besten Smartphone-Kameras am Markt zählt, könnte dies eine Kampfansage an die Konkurrenz sein. In Deutschland sind bereits Dokumente eines Mobilfunkers durchgesickert, die auf einen Euro-Preis von 399 Euro für die kleine Variante hindeuten. Das würde auch den vorab berichteten Dollar-Preisen entsprechen. Zur großen Version Pixel 3a XL gibt es keine konkreten Informationen. Ausgehend von dem Preis der kleinen Variante sind aber 479 Euro sehr wahrscheinlich. 

Android Q

Ein großer Fokus der I/O wird außerdem auf Googles mobilem Betriebssystem Android liegen. Einiges ist dazu schon bekannt, nachdem Google bereits im März die erste Beta des neuen Android Q veröffentlicht hat und einige Wochen später die zweite

Ein systemweiter Dark Mode sowie überarbeitete Einstellungen hinsichtlich Privatsphäre sind zwei Neuerungen, auf die sich Nutzer freuen dürfen. Dazu kommen noch zahlreiche kleinere Features, die den Alltag angenehmer gestalten werden, wie etwa ein besseres Menü, um Inhalte in anderen Apps zu teilen.

Es ist davon auszugehen, dass Google im Rahmen der I/O bzw. im direkten Anschluss an die Keynote eine weitere neue Beta veröffentlicht. Es bleibt abzuwarten, welche Funktionen dann neu integriert sein werden. Mit einem finalen Release wird im Herbst gerechnet. 

Angesprochen werden dürfte auch der mögliche Android-Nachfolger Fuchsia OS. Dabei soll es sich um ein völlig neues Betriebssystem handeln, das unter anderem auch auf Sensoren sowie im Internet der Dinge Anwendung finden soll. Googles diesbezügliche Bemühungen dürften sich aber noch in der Anfangsphase befinden. Es könnte also sein, dass Fuchsia im Rahmen der Keynote überhaupt nicht angesprochen wird und lediglich abseits der großen Bühne diskutiert wird. 

Künstliche Intelligenz

Eine wichtige Rolle bei der I/O wird auch künstliche Intelligenz einnehmen. Jene kommt bei Google unter anderem beim Google Assistant zum Einsatz. Vergangenes Jahr sorgte Google hier mit einer Funktion für Aufsehen, die automatisch Anrufe tätigt.

Die Idee von Google Duplex ist es, dass der Assistent automatisch beim Frisör oder in Restaurants anruft, um Termine auszumachen bzw. Tische zu reservieren. Mittlerweile wird die Funktion schon in der Praxis getestet.

Es ist davon auszugehen, dass Google den Funktionsumfang des Assistant auch heuer wieder erweitert. Möglich wäre auch, dass Duplex in neuen Sprachen verfügbar gemacht wird.

Sehr gut möglich ist, dass Google neue Wege und Möglichkeiten vorstellt, wie künstliche Intelligenz in bereits bestehenden Apps eingesetzt wird. Neue Funktionen für populäre Apps wie Google Fotos, Google Maps oder Gmail wären realistisch. 

Gaming und Smart Home

Auf der Game Developers Conference in San Francisco hat Google einen eigenen Game-Streaming-Dienst vorgestellt. Stadia ermöglicht es, Spiele auf Endgeräten wie PCs, Smartphones oder sogar Chromecasts-Sticks streamen zu können. "Das Spiel wird innerhalb von fünf Sekunden starten... ohne Download, ohne Updates, ohne Installieren", verspricht Google mit Stadia.

Es ist gut möglich, dass es auch auf der I/O Neues zu Stadia geben wird. Abzuwarten bleibt, ob Stadia tatsächlich ein umfangreicher Teil der Keynote sein wird, oder ob es lediglich tiefergehende Sessions für Entwickler geben wird. Denkbar wäre, dass Google sich mit Details zu dem Gaming-Dienst noch bis zur Spielemesse E3 im Sommer zurückhält. 

Gerüchte gibt es auch um neue Smart-Home-Hardware. So wird vermutet, dass Google eine größere Version des Google-Home-Hub bringt. Dabei handelt es sich um ein smartes Display, das ebenfalls mit dem Google Assistant ausgestattet ist. Verkauft werden soll es unter der Marke Nest. Darauf deuten vorab aus Versehen veröffentlichte Informationen hin.

So soll das Gerät auch mit Kamera, Bewegungsmelder und Mikrofon ausgestattet sein und so nicht nur als smartes Display, sondern auch als vernetzte Überwachungskamera dienen.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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