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Nach Pandemie-Boom: Zoom-Aktie um 90 Prozent gefallen

Die Zoom-Aktie ist seit ihrem Pandemie-Höhepunkt im Oktober 2020 um rund 90 Prozent gefallen.Vergangenen Dienstag fiel die Aktie um fast 10 Prozent, nachdem Zoom seine Jahresumsatzprognose gesenkt hatte. Gleichzeitig hatte das Unternehmen sein bisher langsamstes Quartalswachstum verzeichnet. 

Laut Reuters habe der Dienst Schwierigkeiten, sich an einen Alltag nach COVID anzupassen. Generell versucht sich Zoom aber neu zu erfinden, indem es Produkte wie den Cloud-Anrufdienst Zoom Phone oder den Konferenz-Hosting-Dienst Zoom Room anbietet.

Viel Geld, um Marktanteile zu halten

Da sich das Wachstum in seiner wichtigsten Online-Einheit aber verlangsamt, sei eine Trendwende im Geschäft laut Analyst*innen aber noch mehrere Quartale entfernt. Die Konkurrenz durch Microsoft Teams oder Slack werde zudem größer.

„Zoom hat einen grundlegenden Fehler – es musste viel Geld ausgeben, um Marktanteile zu halten. Ausgaben, um Marktanteile festzuhalten, anstatt sie zu vergrößern, sind nie ein guter Ort und waren ein Zeichen für bevorstehende Probleme“, sagt Sophie Lund-Yates, Aktienanalystin bei Hargreaves Lansdown.

Betriebskosten um fast 60 Prozent gestiegen

Zudem stiegen die Betriebskosten von Zoom im dritten Quartal  um fast 60 Prozent. Hier gab es höhere Ausgaben für Produktentwicklung und Marketing. Die Marge sank von 39,3 Prozent im Vorjahr auf 34,6 Prozent.

Verloren sei Zoom vielen Maklerfirmen jedoch noch nicht, das Unternehmen müsse aber durch Akquisitionen wiederbelebt werden.  

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