Boeing kämpft mit neuen Software-Problemen bei 737 Max und 787
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Beim US-Flugzeugbauer läuft es derzeit alles andere als rund. Nachdem die Produktion und Auslieferung der 737 Max und der 787 wiederaufgenommen werden konnten, wurde die Boeing 787 erst vor wenigen Tagen mit einem neuerlichen Produktionsstopp belegt.
Nun flattert dem Flugzeughersteller schon die nächsten Schwierigkeiten ins Haus: Es gibt nämlich schwerwiegende Software-Probleme bei den 737-Max- und 787-Maschinen. Es drohen weitere Verzögerungen bei der Auslieferung der betroffenen Maschinen.
Dokumentations-Software fehlerhaft
Bei dem Software-Problem geht es um die sogenannte Option Selection Software (OSS), wie Leeham News und Airfinance Journal berichten. Dieses Programm ist beispielsweise für Dokumentation von Software-Änderungen verantwortlich.
Ähnlich wie sämtliche Kabelstränge und Speichergeräte und andere elektronische Teile dokumentiert sind, sollte OSS eine Auflistung der installierten Software samt ihren Adaptionen und Updates liefern.
Sicherheitsrelevante Angelegenheit
Angeblich ist diese Auflistung zum Teil lückenhaft und fehlerhaft, weshalb die US-Luftfahrtaufsicht FAA dieses Problem als sicherheitsrelevante Angelegenheit eingestuft hat. Boeing muss also die OSS reparieren, bevor neue Maschinen ausgeliefert werden können.
Besonders wichtig wird die OSS, wenn ein Flugzeug von einer Betreiberfirma weiterverkauft wird. In einem solchen Fall ist es für die neuen Eigentümer unerlässlich, sämtliche Software-Änderungen und -Updates nachvollziehen zu können.
FAA hat kein Vertrauen mehr in Boeing
Nach dem 737-Max-Fiasko schaut die US-Luftfahrtaufsicht dem Flugzeugbauer noch deutlich genauer auf die Finger. "Die FAA hat jegliches Vertrauen in Boeing verloren", wird ein Insider von Leeham News und Airfinance Journal zitiert.
Laut den Berichten dürfte das OSS-Problem die Boeing-Auslieferungen um bis zu ein Jahr zurückwerfen. Angeblich stehen bei Boeing noch mehrere hundert Stück 737-Max- und 787-Maschinen herum, die noch auf ihre Zulassung warten.
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