FILE PHOTO: A British Airways Concorde takes off from London's Heathrow airport
© REUTERS / Ian Waldie

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Das ist Chinas Concorde: In einer Stunde überall hin

Ein Forschungsteam aus China hat ein Design-Konzept für einen neuen Überschalljet beziehungsweise Hyperschall-Flugzeug vorgelegt, der innerhalb einer Stunde jeden Flughafen auf der Welt erreichen soll. Mit einer Länge von 45 Meter soll das Flugzeug ungefähr ein Drittel länger als eine Boeing 737-700 sein.

Das Konzept sieht vor, dass sich die beiden Triebwerke auf dem Rumpf des Fliegers befinden. Die Tragflächen erscheinen in einer Dreiecksform und erinnern damit stark an die charakteristischen Delta-Flügel der Concorde.

Aerodynamik aus der Raumfahrt

Entworfen wurde das aerodynamische Modell des Überschallfliegers von Forscher*innen, die auch bei Chinas Mond- und Mars-Missionen mitgearbeitet haben. Dabei gehe es vor allem um die Hitze- und Druckbeständigkeit, die bei derartigen Flugzeugen notwendig sind.

Bei den Weltraummissionen wurde die Funktionstüchtigkeit des aerodynamischen Modells angeblich bereits unter Beweis gestellt und auf das Design-Konzept des Fliegers übertragen, schreibt die South China Morning Post.

Der chinesische Überschallflieger soll die 6-fache Schallgeschwindigkeit erreichen, also Mach 6 beziehungsweise 7.344 km/h. Ob und wann ein derartiges Flugzeug abheben wird, ist noch unklar.

Chinas ambitionierte Pläne in der Luftfahrt

China verfolgt in Sachen Hyperschall-Flugzeuge jedenfalls ambitionierte Pläne und steckt viel Geld in die Entwicklung. Der offizielle Zeitplan sieht vor, bis 2025 die Flugtauglichkeit eines solchen Jets bewiesen zu haben.

Bis 2035 will China eine Flotte aus mehreren Hypersonic-Flugzeugen betreiben, die bis zu 10 Fluggäste innerhalb einer Stunde zu jedem Flugplatz auf der Erde bringen können. Bis 2045 sollen diese Flieger ausgebaut werden und Platz für bis zu 100 Fluggästen bieten.

China will mit den Hypersonic-Flugzeugen auch in den niedrigen Erdorbit fliegen. So sollen Fracht, Raumfahrer*innen und Weltraum-Tourist*innen relativ unkompliziert und kostengünstig von der Erde zur Weltraumstationen gebracht werden können.

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