Erste buchbare Flüge zwischen 3 Ländern mit Elektro-Flugzeug
Zwischen den Flughäfen Maastricht (Niederlande), Liège (Belgien) und Aachen (Deutschland) startete vergangene Woche ein zweimonatiger Testbetrieb für komplett elektrische Flüge, die jedermann buchen kann. Das Pilotprojekt wird von dem Unternehmen Elektrifly organisiert.
Ziel des Projektes ist es, für elektrisches Fliegen zu werben. Gewinne macht die Firma dadurch nicht.
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Maximalstrecke beträgt 50 Kilometer
Zum Einsatz kommt ein Pipistrel-Zweisitzer Velis Electro, der neben dem Piloten einen Flugpassagier mitnehmen kann. Es wird erwartet, dass vor allem Geschäftsleute das grenzüberschreitende Service nutzen werden. Allzu weit kommt man damit nämlich nicht: Die Flugstrecke zwischen dem Flughafen Maastricht und dem Flugplatz Aachen (Merzbrück) beträgt rund 30 Kilometer, von Aachen nach Liège sind es rund 50 Kilometer. Ein Flug kostet 120 Euro und wird über eine App gebucht. Für Hin- und Rückflug werden 160 Euro verlangt.
Abholung mit E-Auto
Das Service inkludiert die Abholung der Passagiere mit einem E-Auto der Marke NIO im Umkreis von 15 Kilometern rund um die Flughäfen. Damit werden sie auf den Flugplatz gefahren.
Weil insgesamt nur 178 Kilogramm ins Flugzeug eingeladen werden dürfen, kann der Fluggast leider nicht viel Gepäck mitnehmen. Ein Grund dafür ist, dass die Akkus nach wie vor schwer sind und viel Platz brauchen.
Neue Batterietechnologien könnten künftig dazu beitragen, dass die Pipistrel-Maschinen leistungsstärker werden, weil sie weniger Platz brauchen und eine höhere Energiedichte haben. Bis kommendes Jahr soll deshalb die neue AIT-Batterie in den Tragflügel einer solchen Maschine integriert werden.
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