Facebook startet NFT-Feature, während der NFT-Markt einbricht
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Der Facebook-Mutterkonzern Meta liebäugelt schon lange mit der Integration von Kryptoassets auf seinen Plattformen. In seinem digitalen "Metaversum" soll es beispielsweise bald eine hauseigene virtuelle Währung geben. Nun geht der Social-Media-Riese einen Schritt weiter. Er integriert NFTs ("Non-Fungible Token") auf Instagram und Facebook, heißt es in einem Blogpost.
Nutzer*innen können ihre Kryptowallets mit Facebook oder Instagram verbinden und so die digitalen Kunstwerke auf den Plattformen posten, erklärt das Unternehmen. Meta experimentiert bereits seit Mai mit NFTs auf beiden sozialen Medien. Allerdings war das Feature bislang nur für einen ausgewählten User*innenkreis sowie in bestimmten Ländern verfügbar.
NFT-Markt auf Talfahrt
Der Zeitpunkt, zu dem Meta sein NFT-Feature ausrollt, scheint denkbar schlecht. Während der NFT-Markt Anfang des Jahres noch boomte und im Jänner ein Verkaufsvolumen von 12,6 Milliarden Dollar (12 Milliarden Euro) überstieg, ist der Hype in den vergangenen Monaten verschwunden.
Im Juni wurden gerade einmal 1 Milliarde Dollar umgesetzt. Das Handelsvolumen auf einem der größten NFT-Marktplätze, OpenSea, soll laut Fortune in den vergangenen 4 Monaten sogar um 99 Prozent zurückgegangen sein. OpenSea musste im Juli ein Fünftel seiner Belegschaft entlassen.
Mit dem Jobabbau reihte sich der NFT-Marktplatz in eine immer länger werdende Liste von Krypto-Unternehmen ein, die Entlassungen ankündigten - darunter Coinbase und Bitpanda. Die finanzielle Schräglage der Börsen ist das Produkt eines anhaltenden "Kryptowinters". Die Kurse zahlreicher Assets sind weiterhin im Keller, was Handelsplattformen Milliardenverluste beschert.
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