Starlink-Terminal

Starlink wird in der Ukraine von der Zivilbevölkerung und vom Militär eingesetzt

© APA/AFP/YASUYOSHI CHIBA / YASUYOSHI CHIBA

Digital Life

Russisches Waffensystem jagt Starlink-Empfänger

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat die Infrastruktur in dem Land stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine stabile und schnelle Möglichkeit dennoch online zu gehen, bietet Satelliteninternet – wie etwa Starlink von SpaceX. Eingesetzt wird es nicht nur von der Zivilbevölkerung, sondern auch vom Militär. Es liegt also auf der Hand, dass das dem russischen Aggressor ein Dorn im Auge ist.

Ein russisches Unternehmen preist nun auf seiner Webseite ein System an, mit dem die Starlink-Terminals angeblich geortet werden können. Funktionieren soll das in einem Umkreis von bis zu 10 Kilometern. Die Genauigkeit, mit der der Standort der Empfänger festgestellt werden kann, liegt bei 5 bis 60 Metern. Wahlweise kann das System laut den Bildern auf der Webseite auch auf Fahrzeugen montiert werden. Der Einsatz ist demnach sowohl auf dem offenen Feld als auch in Wäldern oder in der Stadt möglich.  

Ob die Technologie tatsächlich funktioniert bzw. für den Praxiseinsatz ausgereift ist, ist jedoch unklar. Verbreitet wurden die Neuigkeiten von einem Telegram-Account, der dem russischen Militär nahe steht, wie PCMag schreibt.  

Starlink-Streit in der Ukraine

Starlink war aufgrund des Ukraine-Kriegs bereits mehrfach in den Schlagzeilen. So stellte Elon Musk zuerst zwar Starlink-Empfänger zur Verfügung, beschwerte sich dann aber über die hohen Kosten und dass seine Firma sie stemmen müsse.

Zuletzt wurde bekannt, dass die Kosten für einen Starlink-Zugang in der Ukraine von SpaceX massiv angehoben wurden. Sie steigen von 60 US-Dollar auf 75 US-Dollar. Diese Preiserhöhung soll ab dem 29. Dezember eingeführt werden. „Wenn Sie Ihren Dienst nicht fortsetzen möchten, können Sie ihn jederzeit kündigen“, heißt es.

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