Wien Energie hat schon auf vielen Dächern Wiens Photovoltaikanlagen errichtet und Anteile daran an Bürger*innen verkauft

Wien Energie hat schon auf vielen Dächern Wiens Photovoltaikanlagen errichtet und Anteile daran an Bürger*innen verkauft

© Wien Energie

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Wien Energie eröffnet Bürger*innen-Solarkraftwerk auf Busgarage

Bürger*innensolarkraftwerde sind eine beliebte Investitionsmöglichkeit. Wien Energie hat in Wien bereits mehrere derartige Projekte initiiert und Stromkund*innen ermöglicht, Anteile an den Photovoltaik-Anlagen zu erwerben. Nun wurde das insgesamt bereits 30. Bürger*innensolarkraftwerk eröffnet. Es befindet sich am Dach einer Busgarage der Wiener Linien in Leopoldau. Eine 6.574 Quadratmeter große PV-Anlage mit einer installierten Leistung von 1,4 Megawatt soll dort künftig genug Strom produzieren, um damit 803 Wiener Haushalte versorgen zu können.

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Gutscheine und Mehrvergütung für Investition

Ab 15. April können Wien-Energie-Kund*innen, die auch eine Jahreskarte der Wiener Linien besitzen, Anteilspakete erwerben. Pro Sonnenpaket zahlt man 250 Euro. Pro Haushalt können maximal 5 Pakete erworben werden. Das investierte Geld erhält man in Form von Gutscheinen zurück, die man auf die Stromrechnung von Wien Energie anwenden kann. Man kann mit dem Geld aber auch WienMobil Räder mieten.

Zusätzlich zum Gutschein erhält man eine variable Mehrvergütung. Abhängig vom tatsächlichen Stromertrag des Solarkraftwerks erhält man innerhalb einer 5-jährigen Laufzeit einen Anteil an der Rendite. Mindestens 52,80 Euro pro Sonnenpaket kann man dabei erwarten. Die erste Verkaufsphase für Wien-Energie-Kund*innen startet sofort. In einer zweiten Verkaufsphase ab 2. Mai können alle Interessierten (auch jene ohne Wiener Linien Jahreskarte) bis zu 5 Sonnenpakete erwerben. In der ersten Verkaufsphase werden 2.000 Sonnenpakete vergeben, in der zweiten Phase ab Mai nochmal 2.000.

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"Modell findet sehr hohen Anklang"

Das Bürger*innensolarkraftwerk auf der Busgarage in Leopoldau sei "ein Gewinn für alle Wienerinnen und Wiener, die Teil der Energiewende sein möchten", sagt Peter Hanke, Stadtrat für Wirtschaft, Finanzen und Wiener Stadtwerke. Das 30. Kraftwerk dieser Art sei "ein Meilenstein, den wir in der beeindruckend kurzen Zeitspanne von nur 12 Jahren erreicht haben", sagt Karl Gruber, Geschäftsführer von Wien Energie. "Alle bisherigen Beteiligungen waren innerhalb kürzester Zeit ausverkauft, was zeigt, dass das Modell bei den Wiener*innen sehr hohen Anklang findet."

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Bürger*innensolarkraftwerke von Wien Energie erfreuen sich großer Beliebtheit

Noch mehr PV-Anlagen geplant

"Auf den Dächern der Wiener-Linien-Gebäude sind aktuell schon 12 Photovoltaikanlagen installiert", sagt Gudrun Senk, Geschäftsführung technischer Bereich bei den Wiener Linien. "Mit diesen Anlagen wird so viel Sonnenstrom erzeugt, wie 1.700 2-Personen-Haushalte in einem Jahr verbrauchen. Und die nächsten Anlagen sind bereits in Planung: Bis Ende 2024 wollen wir Photovoltaikanlagen mit insgesamt mehr als 5 Megawatt Leistung installieren und die Sonnenkraft auf weiteren Öffi-Flächen nutzen."

Über 40 Millionen Euro gesammelt

Das erste Bürger*innensolarkraftwerk von Wien Energie ging 2012 in der Donaustadt in Betrieb. 12.200 Wiener*innen haben sich mit zigtausenden Anteilspaketen bis heute an der regionalen Ökostromproduktion beteiligt und über 40 Millionen Euro investiert. Neben den 30 Photovoltaikanlagen konnten sich Bürger*innen in der Vergangenheit auch an 4 Windrädern beteiligen.

 

Dieser Artikel entstand im Rahmen einer Kooperation zwischen Wien Energie und der futurezone.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Mobilität, Klimawandel, Energie, Raumfahrt und Astronomie. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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