Meta-Chef Mark Zuckerberg

Für Mark Zuckerberg liegt die Zukunft des Internets im Metaverse

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Meinung

Schreibt das Metaverse nicht ab, nur weil Zuckerberg unsympathisch ist

Voraussagen für die Zukunft zu treffen, ist bekanntlich schwierig. Viele können ein Lied davon singen, wie etwa Ex-Microsoft-Chef Steve Ballmer. 2007 meinte er, Apple habe "keine Chance", mit seinem iPhone signifikante Marktanteile zu erringen. Sein Kollege Bill Gates hielt das Internet 1995 nur für einen "Hype". 

Nun blicken wir auf Mark Zuckerbergs Virtual-Reality-Zukunft, das Metaverse. Es abzuschreiben ist derzeit relativ einfach: Darin ist kaum etwas los, die eigenen Mitarbeiter*innen hassen es und Apple-Chef Tim Cook meint, kein normaler Mensch kennt es überhaupt. Dazu kommt, dass Zuckerberg nicht gerade als charismatischer Visionär wahrgenommen wird.

Lösbares Problem

Das größte Problem von Virtual-Reality-Anwendungen ist momentan die Hardware. Die Brillen sind groß, schwer und bieten vor allem in günstigen Varianten kein gutes Erlebnis. Das sind jedoch alles Punkte, die sich garantiert in den nächsten Jahren ändern werden. Wenn eine VR-Brille nicht mehr einer überdimensionalen Skibrille, sondern einer gewöhnlichen Sonnenbrille ähnelt, fällt auch eine große Hürde, sie auf- und abzusetzen. 

Dass das Metaverse unsere Smartphones und Computer vollständig ablöst, ist unwahrscheinlich. Aber dass Virtual Reality für abgesteckte Nischen immer verbreiteter werden wird, ist absehbar. Ganz vorne steht Gaming, später könnten auch andere immersive Erlebnisse wie vielleicht Konzerte oder Events VR weiter verbreiten. Auch Einkaufen könnte ein großes Thema werden. 

Virtual Reality wird bleiben, das lässt die Tür für ein Metaversum, wie es Zuckerberg propagiert, zumindest offen. Ob er mit Meta in dieser Virtual-Reality-Zukunft aber wirklich die erste Geige spielen wird, steht auf einem anderen Blatt geschrieben.

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Thomas Prenner

ThPrenner

Beschäftigt sich mit Dingen, die man täglich nutzt. Möchte Altes mit Neuem verbinden. Mag Streaming genauso gern wie seine Schallplatten. Fotografiert am liebsten auf Film, meistens aber mit dem Smartphone.

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