KI direkt am Handy: Asus stellt neues Flaggschiff vor
Wer an Asus denkt, hat vermutlich als erstes Mainboards sowie GeForce- und Radeon-Grafikkarten im Sinn. Asus stellt aber auch Smartphones her. Und hier hat sich das taiwanesische Unternehmen in den vergangenen Jahren als Hersteller des letzten kleinen und leistungsfähigen Android-Phones einen Namen gemacht.
Das Asus Zenfone 10 mit einer Display-Diagonale von 5,9 Zoll hat auch im futurezone-Test überzeugen können. Mittlerweile gibt es das kleine Highend-Handy bereits ab 658 Euro gibt (hier auf Amazon).
Großes Flaggschiff-Handy
Nun hat Asus allerdings für eine Überraschung gesorgt und ein deutlich größeres Flaggschiff-Modell ins Rennen geschickt - das Asus Zenfone 11 Ultra. Aufmerksamen Beobachter*innen wird auffallen, dass es dem Asus ROG Phone 8 Pro nahezu ident ist.
Unterscheiden sollen sich in erster Linie die Zielgruppen, wie Asus erklärt. Während das Zenfone 11 Ultra eine breite Masse ansprechen soll, richtet sich das ROG Phone 8 Pro mit seiner speziellen Kühlung hauptsächlich an Gamer*innen.
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KI-Funktionen am Handy
Überraschend ist auch die Ausstattung des Zenfone 11 Ultra. Asus hat nämlich eine Künstliche Intelligenz direkt in das Gerät gepackt und behauptet, dass quasi alle KI-Features auf dem Handy verarbeitet werden. Nur bei einzelnen Funktionen sei eine Cloud-Anbindung notwendig.
Wie man es vom Samsung Galaxy S24 (ab 756 Euro, hier auf Amazon) und dem Google Pixel 8 Pro (ab 819 Euro, hier auf Amazon) kennt, verfügt auch das Asus Zenfone 11 Ultra über einen KI-Transkribierer und einen KI-Telefonübersetzer.
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Technische Spezifikationen
Asus Zenfone 11 Ultra
- Maße und Gewicht: 163,8 x 76,8 x 8,9 Millimeter, 224 Gramm
- Display: 6,78 Zoll LTPO AMOLED, bis 144Hz, HDR10, 1600 nits (HBM), 2500 nits (peak), 1.080 x 2.400 Pixel, Corning Gorilla Glass Victus 2
- Kamera:
- 50 MP Hauptkamera: f/1.9, 24mm, 1/1.56", 1.0µm, PDAF, gimbal OIS
- 32 MP Teleobjektiv mit 3x optischen Zoom: f/2.4, 65mm, 1/3.2", 0.7µm, PDAF, OIS
- 13 MP Weitwinkel: f/2.2, 13mm, 1/3.0", 1.12µm
- Video: 8K@24fps, 4K@60fps, 1080p@240fps
- Selfie-Kamera: 32 MP, f/2.5, 22mm, 1/3.2", 0.7µm
- Prozessor: Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (4 nm)
- Speicher: 12/256GB, UFS 4.0
- Akku: 5.500 mAh, 65 Watt Charging, 15 Watt Wireless-Charging
- Software: Android 14, inklusive Google-Apps
- Sonstiges: NFC, 5G, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6/7, Bluetooth 5.4, Dual-SIM, Wasserschutz IP68, 3,5mm Kopfhöreranschluss, keine eSIM,
- Farben: Eternal Black, Skyline Blue, Misty Gray, Desert Sand
- Preis: ab 999 Euro (UVP), 899 Euro bei Vorbestellung
8 Bilder
Kein Abo für die KI-Tools
Außerdem gibt es sogenannte KI-Hintergrundbilder. Dabei kann man vordefinierte Schlagworte angeben und die KI generiert ein passendes Wallpaper. Auch Suche am Handy und das Noise Cancelling während eines Telefonats, seien KI-getrieben. Welches KI-Modell dahintersteckt, hat Asus nicht verraten.
Während all die genannten KI-Features am Smartphone stattfinden, ist eine Cloud-Verbindung notwendig, wenn man sich Texte oder transkribierte Passagen zusammenfassen lassen will. Asus verspricht, dass es kein kostenpflichtiges Abo-Modell für die KI-Tools geben wird, gibt aber zu bedenken, dass die KI-Sachen sich noch in einer Beta-Phase befinden.
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Highend-Eckdaten, schwacher Software-Support
Ansonsten kommt das Zenfone 11 Ultra mit den üblichen Flaggschiff-Spezifikationen: Kamera mit Gimbal-Stabilisierung, 3-fachen optischen Zoom und einem hellen, 144 Hz AMOLED-Screen, der von Corning Gorilla Glass Victus 2 geschützt ist.
Angetrieben wird das Handy von einem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 (4 nm). Die Ladeleistung kommt auf 65 Watt und als eines der letzten Highend-Handys gibt es einen herkömmlichen 3,5mm-Kopfhöreranschluss.
Enttäuschend ist der Software-Support. Hier gibt es lediglich 2 Jahre Android-Upgrades und 4 Jahre Sicherheits-Updates. Für ein Flaggschiff-Handy ist das ziemlich mickrig. Die Konkurrenz hat da zum Teil deutlich mehr zu bieten.
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Der Preis und das Kleine?
Das Asus Zenfone 11 Ultra kann ab sofort vorbestellt werden. Ausgeliefert wird ab dem 22. März. Der UVP beträgt 999 Euro, wer gleich bestellt, bekommt das neue Asus-Flaggschiff ab 899 Euro.
Und dann drängt sich noch die Frage auf: Ersetzt das große Zenfone 11 Ultra das kleine Highend-Android-Phone? Auf diese Frage wollte Asus nicht eingehen. Vergangenes Jahr ist das kleine Asus-Handy erst gegen Mitte des Jahres erschienen. Also gut möglich, dass es im Juli noch ein kleineres Zenfone 11 geben wird.
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