iOS 14.5.1 macht iPhones um mehr als die Hälfte langsamer
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Apples jüngste iOS-Version stellt zwei wichtige Sicherheits-Updates zur Verfügung, stellt aber Millionen von iPhone-Nutzer*innen vor ein Dilemma. Denn es verlangsamt das iPhone 12 und das iPhone 11 um 60 Prozent, berichtet Forbes. Die Geräte werden damit auf das Niveau des iPhone XR bzw. des iPhone 11 abgebremst, heißt es.
Bemerkt hat dies zuerst der YouTuber Nick Ackermann:
Auf der Benchmarking-Plattform Geekbench wird das Problem eindrucksvoll veranschaulicht:
- iPhone 12 Modelle (iOS 14.5) - Singlecore: 1583, Multicore: 3967
- iPhone 12 Modelle (iOS 14.5.1) - Singlecore: 1478, Multicore: 2339
- iPhone 11 Modelle (iOS 14.5) - Singlecore: 1318, Multicore: 3019
- iPhone 11 Modelle (iOS 14.5.1) - Singlecore: 794, Multicore: 1271
- iPhone XR (iOS 14.5.1) - Singlecore: 1105, Multicore: 2085
- iPhone 7 (iOS 14.5.1) - Singlecore: 728, Multicore: 1291
Geräte könnten gedrosselt werden
Es sei eines der seltsamsten Dinge, die er jemals gesehen habe, meint Ackerman. Es werde definitiv gedrosselt. Das wäre bei Apple nichts Neues. Der Konzern musste bereits mehrere Hunderte Millionen Dollar an Schadenersatz zahlen, weil er ältere iPhone-Modelle absichtlich verlangsamt hatte, um die abgehalfterten Akkus zu schonen.
Zahlreiche Beschwerden
In einem Thread auf MacRumors gab knapp ein Viertel der rund 250 Teilnehmer*innen an, von dem Problem betroffen zu sein. Auch im Apple Support Forum haben sich zahlreiche betroffene Nutzer*innen zu Wort gemeldet.
Von den iPhone 12- und iPhone 11-Modellen wurden bisher um die 300 Millionen Stück weltweit verkauft. Sollte Apple die Performance tatsächlich absichtlich verlangsamt haben, droht dem Konzern ein Riesenproblem.
Warum das aber bei verbesserter Akku-Technologie und aktuellen Geräte gemacht werden sollte, erschließt sich allerdings nicht. Genauso gut könnte es sich auch um einen Bug handeln, der dann wohl mit dem nächsten Update auf iOS 14.5.2 ausgebügelt wird.
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