Ein Finger berührt ein silbernes iPhone auf einem gelben Tisch.

iPhone Air

© Florian Christof

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iPhone Air: Das dünne Apple-Handy im Kurztest

Für das leichtgewichtige Gerät muss man einige Kompromisse hinnehmen. Ob das gut gehen kann?

Es ist vollbracht: das dünne iPhone Air ist da. Es soll in erster Linie mit einem besonders schlanken Formfaktor und einem niedrigen Gewicht überzeugen. Allerdings muss man dafür einige Kompromisse in Kauf nehmen. 

Ich habe das iPhone Air ausprobiert. Dabei konnte ich mir einen ersten Eindruck darüber verschaffen, ob das zierliche Gehäuse die Einschränkungen bei der Kamera und dem Akku wettmachen kann. Eines ist jedenfalls klar: Das Air ist ein Debüt in vielerlei Hinsicht.

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Das Air und seine vielen Premieren

Mit dem iPhone Air führt Apple nämlich erstmals seit mehreren Jahren wieder einen komplett neuen Formfaktor ein. Das bedeutet auch, dass das Innenleben von Grund auf neugestaltet wurde, wie John Ternus, Hardware-Chef bei Apple, im Gespräch mit Journalisten gegenüber der futurezone erklärte. 

Demnach findet das Innenleben des Air nahezu gänzlich im so genannten Plateau statt. Die Erhebung im Bereich der Kamera verschaffe dem Hersteller den notwendigen Platz, um fast alle Komponenten unterzubringen. Im restlichen Gehäuse sei eigentlich nur mehr der Akku untergebracht, so Ternus. 

Außerdem ist das Air das erste iPhone, das den neuen, hauseigenen Apple-Mobilfunkchip C1X integriert hat. Wie alle anderen neuen iPhones hat auch das Air den neuen N1-Chip von Apple verbaut, der unter anderem für WLAN und Bluetooth zuständig ist.

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Der Formfaktor des luftigen Air

Im iPhone-Lineup ist das Air zwischen dem regulären iPhone 17 und den beiden Pro-Modellen angesiedelt - das gilt sowohl für die Leistung, als auch für den Preis. Es ist größer als das iPhone 17 und das iPhone 17 Pro, aber kleiner als das Pro Max. 

Es ist lediglich 5,6 Millimeter dick und damit um 36 Prozent dünner als die diesjährigen Pro-Modelle. Allerdings ragt aus dem Gehäuse des iPhone Air noch das bereit erwähnte Plateau, das sich fast über die gesamte Breitseite zieht. Aus dieser Erhebung ragt das Kameraobjektiv noch einmal ein paar weitere Millimeter hervor. 

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Der Formfaktor im Vergleich

Das iPhone Air (5,6mm) ist 36 Prozent dünner als das iPhone 17 Pro (8,8mm) beziehungsweise das 17 Pro Max (8,8mm). Gegenüber dem regulären iPhone 17 (8mm) ist das Air um 30 Prozent dünner

Beim Vergleich des Gewichts ist es notwendig, die Display-Diagonale zu berücksichtigen. Das iPhone Air (6,5 Zoll) kommt auf 165 Gramm. Damit ist es um 6,8 Prozent leichter als das reguläre iPhone 17 mit 6,3 Zoll und 177 Gramm. 

Gegenüber dem iPhone 17 Pro (6,3 Zoll, 206 Gramm) ist das Air um 20 Prozent leichter. Im Vergleich mit dem iPhone 17 Pro Max (6,9 Zoll, 233 Gramm) ist das Air um 29,2 Prozent leichter. 

Noch ein letzter Vergleich: Das ebenfalls dünne Samsung Galaxy S25 Edge ist 5,8 Millimeter dick, kommt auf eine Display-Diagonale von 6,7 Zoll und bringt 163 Gramm auf die Waage. Damit ist das Samsung-Handy spürbar größer, aber unwesentlich leichter und dicker als das iPhone Air.

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Das Air in der Praxis

Man kann noch so viele Zahlenvergleiche anstellen und Prozentzahlen anführen - bewähren muss sich der neue Formfaktor, wenn man das Gerät in die Hand nimmt. Und es fühlt sich tatsächlich ziemlich reizvoll an. Auch das niedrige Gewicht hat mich überrascht. 

Es ist so leicht und zierlich, dass es die Bezeichnung "Air" wirklich verdient. Mit dem dünnen Gehäuse könnte man fast glauben, das iPhone Air sei nicht echt. Gleichzeitig wirkt es äußerst robust und hochwertig. Es gibt einem einen Hauch von Luxus in die Hand.

Es liegt gut in der Hand, die Rückseite ist nicht rutschig und das Gewicht ist gut ausbalanciert, sodass es nicht zu kippen droht, wenn man es in der Hand hält. Dabei schmiegt sich der Zeigefinger an den Rand des Plateaus und bietet dadurch zusätzlichen Halt.

Der luftige Formfaktor hat es geschafft, mich auf seine Seite ziehen. Nun geht es darum, dass er mich so lange bei Laune hält, bis wir alle damit zusammenhängenden Kompromisse durchgegangen sind.

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Eine Hand hält ein iPhone mit dem Startbildschirm.

iPhone Air

Technische Spezifikationen

Apple iPhone Air

  • Maße und Gewicht: 156,2 x 74,7 x 5,64 Millimeter, 165 Gramm
  • Display: 6,5 Zoll LTPO OLED, 1 bis 120 Hz, 1.260 x 2.736 Pixel, Ceramic Shield 2, 1.000 Nits typ, 1.600 Nits HBM, 3.000 nits peak, minimum 1 nit, HDR, Always-on-Display
  • Kamera:
    • 48 MP Hauptkamera: f/1.6, 26mm, 1/1.56", 1.22µm, PDAF, OIS
    • Video: 4K@60fps / 1080p@240fps
    • Selfie-Kamera: 18 MP, f/1.9, 23mm, 1/3.6", PDAF, OIS, 4K@60fps, 1080p@120fps
  • Prozessor: Apple A19 Pro (3 nm)
  • Speicher: 12/256GB, 12/512GB, 12GB/1TB; NVMe
  • Akku: 3.149 mAh, 20 Watt MagSafe-Charging, 20 Watt Qi2-Wireless-Charging
  • Software: iOS 26
  • Sonstiges: NFC, Wi-Fi 802.11 a/b/g/n/ac/6e/7, Bluetooth 6, eSIM-only, kein Einschub für herkömmliche SIM-Karte, USB-C-Port, Wasserschutz IP68, Satelliten-SOS, USB Type-C 2.0
  • Farben: Space Black, Cloud White, Light Gold, Sky Blue
  • Preis: ab 1.199 Euro

Eine einzige Kamera

Am deutlichsten ist die Einschränkung bei der Kamera. Das iPhone Air hat nämlich nur ein einziges Kameraobjektiv auf der Rückseite. Apple bezeichnet die Kamera als "48 MP Fusion Camera", die einen "2-fachen Zoom in optischer Qualität" liefern soll. 

Übersetzt bedeutet der Marketing-Sprech, dass das iPhone Air einfach eine 48-MP-Kamera verbaut hat. Mittels Pixel-Binning fördert sie ein gezoomtes Foto mit einer Auflösung von 12 MP zutage. Das 2x-Tele setzt also direkt am Bildsensor an, fasst dort 4 Pixel zusammen und nimmt damit ein digital vergrößertes Bild auf. 

Die Single-Kamera des iPhone Air ist dadurch ident mit der regulären Kamera des iPhone 17. Ein Weitwinkelobjektiv, wie es das iPhone 17 hat, gibt es beim Air aber nicht.

Gegenüber der Hauptkamera der beiden Pro-Modelle hat das Air das Nachsehen. Das iPhone 17 Pro und Pro Max haben beispielsweise einen größeren Bildsensor integriert.

Hervorragende Bilder

Die Single-Kamera des iPhone Air nimmt nahezu makellose Bilder aus. Man wird damit bestimmt eine Freude haben. Die Fotos sind farbstark, klar, kontrastreich und voller Brillanz. Nur bei herausfordernden Licht-Schatten-Wechseln werden kleinere Schwächen sichtbar - mit der Hauptkamera der Pro-Modelle kann das iPhone Air dann doch nicht mithalten. 

Eines zeigt sich bereits beim ersten Ausprobieren: Der 2x-Fusion-Zoom liefert zwar brauchbare Bilder, von einer optischen Qualität zu sprechen, wäre aber vermessen. Es ist halt doch immer noch ein Digital-Zoom

Auch im Nachtmodus sind die Bilder mit dem iPhone Air von hoher Qualität. Manchmal ist die HDR-Bearbeitung aber ein bisschen zu viel. Der 2x-Fusion-Zoom ist nicht allzu schlecht, fält aber schon weit zurück. 

Die neue Selfie-Kamera

Die Frontkamera wurde bei allen neuen iPhone-Modellen von Grund auf neu gestaltet. Sie hat mit 18 MP nicht nur eine höhere Auflösung, sie setzt auch auf einen neuen Bildsensor, der erstmals in einem iPhone quadratisch ausgelegt ist.

Die Kamera ist dadurch in der Lage das Sichtfeld je nach Motiv anzupassen. Will man etwa ein Gruppen-Selfie aufnehmen, wählt das iPhone den jeweils passenden Bildausschnitt - entweder im Quer- oder Hochformat. Umsetzt wird diese Funktion im Rahmen des Center-Stage-Features, das man bereits von iPads kennt.

Hinzugekommen ist eine verbesserte Bildstabilisierung bei Fotos und Videos. Außerdem ist es nun möglich, gleichzeitig mit der Front- und Rückkamera aufzunehmen. Apple bezeichnet diese Funktion als "Dual Capture", die über eine API auch anderen App-Entwicklern zugänglich gemacht wird. 

Ein Mann macht ein Selfie mit einem iPhone Air.

Der quadratische Sensor ermöglicht verschiedene Bildausschnitte ohne Qualitätsverlust.

Deutlich bessere Selfies

Die neuen Möglichkeiten heben die Frontkamera auf eine neue Stufe. Das Sichtfeld wurde stark erweitert, sodass Gruppen-Selfies nun deutlich einfacher und besser zustande kommen werden.

Vor allem aber wurde die Bildqualität verbessert. Das lädt zum Ausprobieren und Aufnehmen von Selbstporträts ein - selbst wenn man sonst nicht so der Selfie-Typ ist.

Ein Mann mit Sonnenbrille und Kappe im Park macht ein Selfie.

Ein Selfie mit dem neuen iPhone Air

Kein Stereo

Eine - wenn auch verkraftbare - Einschränkung gibt es noch: Das iPhone Air hat nur einen Lautsprecher, sodass man auf eine Stereo-Ausgabe verzichten muss. Das Mono-Lautsprechersystem fällt recht schnell auf, wenn man jahrelang Stereo-Lautsprecher gewohnt ist. Nichtsdestotrotz ist der Single-Speaker des Air vergleichsweise laut, sodass er sein Mono-Manko zum Teil übertönen kann. 

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Ein orangefarbenes und ein silbernes iPhone werden nebeneinander gehalten.

iPhone Air im Vergleich mit iPhone 17 Pro Max

Starke Leistung

Über die Leistungsfähigkeit des A19-Pro-Prozessors braucht man sich absolut keine Sorgen machen. Er ist der aktuell stärkste Prozessor, den es für Smartphones gibt und verleiht dem iPhone Air eigentlich mehr Leistung als es benötigt. Das zeigt sich etwa beim Ausprobieren einer Stapelbearbeitung von Fotos

Positiv ist außerdem, dass Apple bei allen neuen iPhones die Mindestspeichergröße von 128 GB auf 256 GB angehoben hat - so auch beim iPhone Air. Der Arbeitsspeicher beim Air beträgt übrigens 12 GB

Leistungsmäßig wird man als Nutzer vom neuen C1X-Mobilfunkmodem und dem neuen N1-Netzwerk-Chip nicht viel mitbekommen. Die beiden neuen Apple-Chips sollen aber maßgeblich der hohen Energieeffizienz des Geräts zuträglich sein.

In einem größeren Kontext betrachtet, sind die neuen Apple-Chips eine riesige Sache. Sie machen Apple unabhängiger von anderen Herstellern und stärken damit die technische Autonomie des Unternehmens. Sie ermöglichen auch, die internen Komponenten sowie die Software besser aufeinander abzustimmen.

➤ Mehr lesen: So macht man jedes Smartphone eSIM-fähig

Ein schlankes, silbernes Smartphone wird von einer Hand gehalten.

iPhone Air

eSIM-only

Im schlanken Gehäuse hätte man einfach keinen Platz für den Einschub einer herkömmlichen SIM-Karte gehabt, erklärt Hardware-Chef Ternus bei einem Medientermin in München. Somit bringt das iPhone Air eine Neuerung nach Österreich. Es ist das erste Apple-Handy, das auch hierzulande ausschließlich eSIM-only ist. 

Das bedeutet, dass es keinen Einschub für eine Plastik-SIM-Karte gibt. Stattdessen kommen Mobilfunktarif und die dazugehörige Telefonnummer nur mehr über digitalem Weg auf die integrierte eSIM. 

Auf dem iPhone Air können mehr als 8 eSIM-Profile gespeichert werden. Wie bei allen Dual-SIM-Handys können aber nur 2 eSIMs gleichzeitig verwendet werden. Das liegt an dem Antennensystem, das für 2 parallele Verbindungen ausgelegt ist. 

Wer auf eine eSIM wechseln möchte, kann sich an seinen Mobilfunkanbieter wenden oder die SIM-Karte mithilfe des iPhones in eine eSIM umwandeln. Wie das funktioniert, kann man sich in diesen Artikel ansehen - samt Schritt-für-Schritt-Anleitung. Die eSIM lässt sich übrigens auch direkt von iPhone zu iPhone kabellos und problemlos übertragen.

➤ Mehr lesen: Wie man eine SIM-Karte in eine eSIM umwandelt

Zwei iPhones liegen auf einem gelben Tisch.

iPhone Air und ein Samsung Galaxy S25 Edge (unten)

Wie lange hält der Akku?

Ein maßgebliches Kriterium beim iPhone Air ist die Akkulaufzeit. Denn ein schlanker Formfaktor bedeutet auch, dass es deutlich weniger Platz für die Batterie gibt. So kommt der Akku beim Air auf eine Kapazität von 3.149 mAh

Somit ist die Batterie um 14,7 Prozent kleiner als jene vom regulären iPhone 17 (3.692 mAh). Im Vergleich zum iPhone 17 Pro (3.988 mAh) ist der Akku des Air um 21 Prozent kleiner. Gegenüber dem iPhone 17 Pro Max (4.832 mAh) sind es 34,8 Prozent

Laut Apple soll der Akku des Air einen ganzen Tag durchhalten. Die hohe Energieeffizienz sei durch ein optimales Zusammenspiel des A19-Pro-Prozessors, des Netzwerk-Chips N1 sowie des neuen Mobilfunkmodems C1X und dem adaptiven Energiemodus in iOS 26 möglich, erklärt der Apple-Hardware-Chef.

Ein hellblaues iPhone mit einer passenden Umhängekordel.

iPhone Air mit Case und Bodystrap

Eine erste Vorahnung zur Akkulaufzeit

Ich habe das iPhone Air zwar ausgiebig ausprobiert und in die Mangel genommen, aber ein Fazit über die Akkulaufzeit lässt sich daraus noch nicht ableiten. Das werde ich in einem weiteren Testbericht nachholen, wenn ich mehr über die tatsächliche Akkulaufzeit im Alltag sagen kann. 

Eines zeichnet sich aber bereits ab: Man muss kein absoluter Power-User sein, damit es schwer wird, mit einer Akkuladung über den Tag zu kommen. Ein Aufladekabel oder eine Powerbank dabei zu haben, ist beim Air bestimmt nie ein Fehler.

Ein iPhone zeigt ein Hintergrundbild mit einer Schwanenfamilie auf dem Sperrbildschirm.

iPhone Air

Mickrige Ladeleistung

Den Minuspunkt der niedrigeren Akkukapazität könnte man mit einer hohen Ladeleistung zumindest zum Teil wettmachen. So nach dem Motto: Wenn der Akku schon nicht lange hält, dann geht wenigstens das Aufladen rasch über die Bühne. Dem ist aber leider ganz und gar nicht so. 

Denn im Vergleich zu den anderen aktuellen iPhones lädt das Air am langsamsten. Während alle anderen iPhone-17-Modelle mit bis zu 25 Watt kabellos geladen werden können, sind es beim Air lediglich 20 Watt. Beim kabelgebundenen Laden sieht es ähnlich aus, Apple hat hier aber noch keine genauen Angaben veröffentlicht.

Ich habe das Air bei einem Akkustand von 20 Prozent an einen originalen 30-Watt-Apple-Charger angeschlossen. Nach 10 Minuten zeigt der Akku 34 Prozent. Nach insgesamt einer halben Stunde an der Steckdose war das Air bei 61 Prozent. 

Der externe Akku

Um die Akkulaufzeit des Air verlängern zu können, hat Apple ein eigenes Akkupack für das dünne iPhone auf den Markt gebracht. Das Akkupack wird per magnetischen MagSafe auf die Rückseite geheftet. Eine Kapazitätsangabe liegt nicht vor, es soll aber dem Air um 65 Prozent mehr Strom zur Verfügung stellen.

Das iPhone Air mit dem Außen-Akku ist dann dicker als das iPhone 17 Pro. Mit der MagSafe-Batterie ist zudem nicht nur der schlanke Formfaktor verflogen, auch das Gewicht wächst damit spürbar an.

iPhone Air mit MagSafe-Akkupack.

iPhone Air mit MagSafe-Akkupack

Fazit

Das schlanke iPhone Air hat auf jeden Fall seinen Reiz. Es ist nicht nur etwas Neues, es hat tatsächlich einen beeindruckenden Formfaktor. Wie leichtgewichtig und dünn es ist, bemerkt man, wenn man vom Air zu einem herkömmlichen Smartphone wechselt: Alle anderen Handys kommen einem wie klobige Ziegel vor. 

Wenn man auf der Couch liegt, sich von den Social-Media-Streams berieseln lässt, Videos über das Display flimmern oder wenn man etwas liest, kann das luftige Air seine Stärken voll und ganz ausspielen. Der Bildschirm hat eine angenehme Größe und ist von hervorragender Qualität, das Gerät liegt gut in der Hand und kann vollends überzeugen. 

Für all jene wie mich, die es lieben, mit den verschiedenen Kameras zu spielen, mehrere Aufnahmemodi auszuprobieren und stets versuchen, das Allerbeste aus jeder Szene herauszuholen, kann das Air mit nur einer einzigen Kamera schnell an seine Grenzen stoßen

Diese eine Kamera liefert erstklassige Bilder - daran gibt es absolut nichts auszusetzen. Die Weitwinkelkamera sowie das Teleobjektiv vermisse ich schon ziemlich. Dafür kann die neue Frontkamera mit deutlich verbesserten Selfies überzeugen. 

Auch wenn ich vom Gerät selbst angetan bin, lässt sich die mickrige Akkulaufzeit und das langsame Aufladen nicht schönreden. Die riesige MagSafe-Zusatzbatterie mag zwar praktisch sein, durch ihre Größe zerstört sie halt den eigentlichen Reiz des iPhone Air komplett. Wenn man nun noch eine Schutzhülle dazu nimmt, bleibt von einem dünnen Gerät eigentlich nichts mehr übrig.

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Eine Reihe von iPhone Air-Modellen in verschiedenen Farben.

iPhone Air

Das iPhone Air hat seinen Platz

Einerseits wirkt das iPhone Air clever platziert. Es ist größer und leistungsfähiger als das reguläre iPhone 17 und lockt mit dem schicken und schlanken Gehäuse. Gegenüber der Pro-Reihe kommt es zwar mit etlichen Abstrichen, ist aber auch spürbar günstiger

Andererseits muss das iPhone Air eine gute Antwort dafür liefern, warum man für eine Kamera weniger und einen kleineren Akku 250 Euro mehr ausgeben soll wie für das Standardmodell iPhone 17. Ob der schlanke Formfaktor dafür ausreichend ist, darf angezweifelt werden. 

Apple wird immer wieder vorgeworfen, an Innovationskraft verloren zu haben. Das iPhone Air sei dafür ein deutliches Zeichen. Wenn man am Ende des Lateins sei, dann probiere man es halt mit einem neuen Formfaktor, lautet die vielfach geäußerte Kritik. 

Man könnte aber genauso gut behaupten, dass die bisherigen und aktuellen Innovationen einen solch schlanken Formfaktor erst ermöglichen. Natürlich wird mit einem dünneren Gerät das Rad nicht neu erfunden. Aber dem Unternehmen geht es ja in erster Linie darum, neue Kaufanreize zu schaffen

Ob Apple das mit dem iPhone Air gelingt, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Spätestens nach Weihnachten werden die tatsächlichen Verkaufszahlen für Klarheit sorgen. Zum Marktstart ist das iPhone Air ab 1.199 Euro zu haben.

Die aktuelle iPhone-Preise

  • iPhone 17 (256 GB): 949 Euro
  • iPhone 17 (512 GB): 1.199 Euro
     
  • iPhone Air (256 GB): 1.199 Euro
  • iPhone Air (512 GB): 1.449 Euro
  • iPhone Air (1 TB): 1.699 Euro
     
  • iPhone 17 Pro (256 GB): 1.299 Euro
  • iPhone 17 Pro (512 GB): 1.549 Euro
  • iPhone 17 Pro (1 TB): 1.799 Euro
     
  • iPhone 17 Pro Max (256 GB): 1.449 Euro
  • iPhone 17 Pro Max (512 GB): 1.699 Euro
  • iPhone 17 Pro Max (1 TB): 1.949 Euro
  • iPhone 17 Pro Max (2 TB): 2.449 Euro

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Florian Christof

Großteils bin ich mit Produkttests beschäftigt - Smartphones, Elektroautos, Kopfhörer und alles was mit Strom betrieben wird.

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Florian Christof

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