Der humanoide Roboter Figure 02
Endlich ein Roboter, der die Wäsche macht
Ein humanoider Roboter mit Babyface und Jetpack: Ja, eh cool. Roboter, die sich gegenseitig im Ring auf das nicht vorhandene Maul hauen: Kann man schon machen.
Aber was bitte haben wir als normale Menschen davon, die einfach nur wollen, dass uns der Roboter die Hausarbeit abnimmt? Genau: Nichts.
Das muss aber nicht so bleiben. Brett Adcock, CEO der Roboterfirma Figure, zeigt wie ein humanoider Roboter bei ihm zuhause die Wäsche macht.
Zumindest erledigt Figure 02, so der Name des Robo-Modells, einen Teil der Arbeit. Er belädt die Waschmaschine – ein Wäschestück nach dem anderen. Das Ganze dauert zwar gefühlt ewig, seine Bewegungen schauen aber sehr flüssig aus.
Für manche zu flüssig. Auf X vermuten einige User, dass der Roboter ferngesteuert wurde. Adcock stellt aber klar, dass das hier nicht passiert ist. Figure 02, der die Waschmaschine eingeräumt hat, hat dies mithilfe von Helix bewältigt, dem KI-Modell von Figure. Das will das kalifornische Unternehmen zukünftig auch anderen Roboterherstellern verkaufen.
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Arbeiten in der Fabrik
Dass schon in ein paar Jahren Figure 02 den Haushalt schmeißt, ist aber eher unwahrscheinlich. Zwar zeigt Figure immer wieder Videos der Roboter bei der Hausarbeit oder in der Küche, der Fokus dürfte aber aktuell vorrangig auf der Entwicklung für Industriekunden liegen. So hat der Roboter etwa schon in einem BMW-Werk probegearbeitet.
Auch der Preis von Figure 02 dürfte der Konzern-Zielgruppe angepasst und für die meisten Privatpersonen nicht erschwinglich sein. Das Unternehmen hat sich bisher nicht offiziell dazu geäußert, Insidern zufolge dürfte der Roboter aber über 100.000 US-Dollar kosten. Allerdings verspricht Figure in seinem Master Plan, dass man durch Massenproduktion die Kosten für humanoide Roboter auf ein leistbares Level senken werde.
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